Tassilo-Ritter im Bayerischen Fernsehen

Eine Angriffszene wird bei den Dreharbeiten im September 2010 von den „Tassilo-Rittern“ aus Thierhaupten hier vorgeführt. Bild: Claus Braun
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Thierhaupten

Tassilo-Ritter aus Thierhaupten präsentieren „Das Bayerische Jahrtausend“

Fernsehdokumentation Im Herbst des Jahres 2010 wurde in Thierhaupten gedreht, am 31. März ist das Resultat im Bayerischen Fernsehen zu sehen

Von Claus Braun

Thierhaupten. Auf diesen Tag haben viele Mitglieder der „Tassilo-Ritter“ aus Thierhaupten lange Zeit gewartet! Am kommenden Samstag, 31. März 2012, ist um 22 Uhr die Erstausstrahlung der zehnteiligen Dokumentation „Das Bayerische Jahrtausend“ im Bayerischen Fernsehen zu sehen, wofür die Thierhauptener Laien im Herbst des Jahres 2010 für Filmaufnahmen vor den Fernsehkameras gestanden sind.
Von August bis November im Jahr 2010 standen die Tassilo-Ritter für das Filmteam des Bayerischen Rundfunks zur Verfügung. An verschiedenen historischen Orten wurde in vielen Stunden gedreht. Im September hat sich das Filmemacherteam dann auf dem landwirtschaftlichen Anwesen der Familie Sturm im Ortsteil Weiden breitgemacht. Hier haben die „Her-zog-Tassilo-Ritter“, ein Club von Mittelalterfans, ihre Heimat und den Unterstand vieler ihrer prächtigen Pferde.
Dem Vorsitzendem Oliver Lauterbach haben es die „Tassilo-Ritter“ zu verdanken, dass der Tross für diese Filmreihe engagiert wurde, zumal Lauterbach auf die Ausschreibung der Filmemacher rechtzeitig reagiert hatte.
Nach der Einkleidung und „Maske“ bewegten sich im September 2010 rund 70 Personen vom Bauernhof der Familie Sturm in Richtung Forst zwischen Thierhaupten und Pichl, wo auf einer Lichtung die Dreharbeiten begannen. Die Spielzeit stellte den Zeitraum zwischen 1126 bis 1159 dar, wo sich erbitterte Schlachten ereigneten. Speziell die Schlacht um das „Würz-burger Fähnlein“, die um das Jahr 1122 stattgefunden haben soll, stand hier im Mittelpunkt. Die Truppen um den vom Kaiser eingesetzten Bischof Gebhard von Henneberg standen sich im Kampf um den Bischofstitel den Rittern um den Domprobst Otto von Würzburg gegenüber, der für Bischof Rugger, den kirchlich eingesetzten Amtsträger, kämpfen musste.
Das Kamerateam um Hannes Kaltenhauser leistete damals Schwerstarbeit, um die Vorstellungen von Regisseurin Gabriele Rose umzusetzen: Einzelaufstellungen der kampfbereiten Soldaten mit ernsten, entschlossenen Blicken waren ebenso gefragt wie ein Sturmangriff auf die feindlichen Truppen. Spektakulär waren zudem Szenen, die die berittenen Landgrafen und Freiherren mit ihren prächtigen Pferden boten oder ein üppiges Festmahl mit leckeren Hähnchen und Schweinshaxen im historischen Zelt.
Besonders gespannt auf die fertigen zehn Teile ist natürlich Oliver Lauterbach, der als Ritter selbst Mitwirkender war. „Das Bayerische Jahrtausend“ erzählt die Geschichte Bayerns vom 11. bis 20. Jahrhundert in zehn Folgen, die jeweils zehn Städte ins Zentrum stellen. Die Filme charakterisieren die historischen Marksteine vom frühen Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, die prägend waren für die Entwicklung des Freistaats in seiner heutigen Form. Es soll anschaulich gemacht werden, was den jeweiligen Orten in der Epoche besonders ausgezeichnet hat. Die 45-minütigen Folgen schildern, woher die Tradition und das Selbstverständnis einer Stadt oder einer Region rühren, und worin die Bedeutung ihres damit verbundenen Beitrags für eine allgemeine Ge-schichte besteht.
Als „Presenter“ ist in allen zehn Teilen Udo Wachtveitl zu sehen, der in der ARD-Kriminalserie „Tatort“ vielen Fernsehzuschauern bekannt ist.

Info:
Der erste Teil der zehnteiligen Fern-sehproduktion wird am Samstag, 31. März 2012 um 22 Uhr im Dritten Programm ausgestrahlt.
Die weiteren Sendetermine sind täglich vom 2. bis 5. April und 8. April bis 12. April. Sendezeit jeweils von 22 bis 22.45 Uhr.
Am 8. April wird das 16. Jahrhundert anhand der Stadt Augsburg erklärt.

Bürgerreporter:in:

Claus Braun aus Thierhaupten

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