Badesee in Thierhaupten

Stammgast Hannelore Engelhard zieht in der Saison täglich ihre Runden im Badeweiher Thierhaupten.
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  • Stammgast Hannelore Engelhard zieht in der Saison täglich ihre Runden im Badeweiher Thierhaupten.
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Romantische Lage lädt zum Baden ein

Badeweiher Thierhaupten
In der ehemaligen Kiesgrube ziehen Frühaufsteher und Feierabendschwimmer ihre Kreise

Thierhaupten. In der diesjährigen „Freinacht“ erlaubten sich Unbekannte, am Ortschild am Lechfeldweg den Hinweis „Kiasgrua – 500 m“ anzubringen. Wohl aus lauter Vorfreude!
In der Tat können es besonders die Einheimischen kaum erwarten, bis alljährlich die Badesaison im Südwesten der Marktgemeinde in der ehemaligen Kiesgrube, die die Einheimischen in ihrem Dialekt derb „Kiasgrua“ nennen, beginnt.
Bereits morgens ziehen Frühaufsteher ihre weiten Kreise entlang der Uferbefestigungen. Am Nachmittag trifft sich die Jugend und ein großer „Fleckerlteppich“ aus vielen aneinander gereihten Handtüchern entsteht. Man(n) und Frau trifft sich, erzählt vom Schulalltag, macht Hausaufgaben, liest Zeitschriften und informiert sich via Smartphone, was auf Facebook „gefällt“. Kleinkinder „batzeln“ im kleinen Sandkasten und Eltern üben sich im Federball-Spiel.
Dazwischen tut Abkühlung not, der See bietet meist klares Wasser, außer die „Baumwolle“ der vielen Pappelbäumen sammelt sich an der Wasseroberfläche. Die vielleicht treueste Besucherin ist die pensionierte Lehrerin Hannelore Engelhard, die sich auch von mäßigen Temperaturen nicht ab-schrecken lässt! „Unser See ist wunderbar“, schwärmt sie und schwimmt weiter!
Viele Jahre war ein in den See hineinragender Steg Tummelplatz, wo tollkühne Hechtsprünge und „Wasserbomben“ erprobt wurden. Dieser fehlt seit dieser Saison, weil er an Standfestigkeit verloren hat. Der beabsichtigte Neubau wird schmerzlich vermisst.
Wenn sich die Jugend ausgetobt hat und der Abend über das sichtbare Lechtal dämmert, kommt weiteres Stammpublikum: die Feierabend-Schwimmer suchen nach einem schweißtreibenden Tag wohltuende Erfrischung.
Besonders am Wochenende zieht der See auch Auswärtige an. Auf den großen Liegeflächen findet sich immer ein Plätzchen. Wenige Bäume veranlassen die Gäste aber, Sonnenschirme und schattenspendende „Sonnenmuscheln“ mitzubringen. Die Wasserwacht Meitingen beaufsichtigt das Geschehen und bietet häufig Spielmöglichkeiten an.
Eines fällt auf: der Badeweiher besteht aus zwei Teilen. Doch in dem kleineren, südlichen Gewässer wagt sich niemand, da Quellen für ein deutlich kühleres Nass sorgen und somit Unbehagen auslösen.

Badeweiher Thierhaupten
Anfahrt
Von der Staatsstraße 2045 Thierhaupten-Meitingen führt auf Anhöhe des Sportgeländes eine 600 Meter lange Zubringerstraße in südlicher Richtung direkt an den See.
Parken
Ein kleiner Parkplatz und Abstellflächen entlang der geteerten Straße mit schattenspendenden Bäumen bieten ausreichend Möglichkeiten.
Badesee
Die ehemalige Kiesgrube bietet Badevergnügen auf rund 100 X 100 Metern. An seiner tiefsten Stelle ist er vier bis fünf Meter tief. Der frisch auf gekieste Uferbereich verläuft flach, jedoch sollten nicht-schwimmende Kinder beaufsichtigt werden.
Liegewiese
Die große und gepflegte Rasenfläche wird vom örtlichen Bauhof betreut. Ein Problem stellen die Kleeblüten dar, die viele Bienen anlocken.
Verpflegung
Besucher sind auf Selbstverpflegung angewiesen. Ein mobiler Eismann fährt mehrmals täglich den See an.
Sanitärräume
Zwei Dixi-Klos sind vorhanden. Duschen und Umkleiden gehören nicht zum Service.

Bürgerreporter:in:

Claus Braun aus Thierhaupten

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