G e d i c h t
"Lass nicht von jedem Ungemach ... " - Julius Lohmeyer (1834 - 1903)
Lass nicht von jedem Ungemach dir saure Wochen machen, was du verlachst ein Jahr danach, kannst du schon heut verlachen.
G e d i c h t
"Dauer im Wechsel ... " - Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
Alles auf Erden hat seine Zeit, Frühling und Winter, Freuden und Leid, Hoffen und Fürchten, Ruh'n und sich Müh'n, Kommen und Scheiden, Welken und Blüh'n, aber der Liebe selige Lust ist sich des Wandels nimmer bewusst.
A p h o r i s m u s
"Lass jedes Glück verblüh'n ... " - Friedrich Rückert (1788 - 1866)
Lass jedes Glück verblüh'n, wenn dir nur eines bleibt, die Hoffnung, die am Zweig stets neue Knospen treibt.
G e d i c h t
"Leben" - Otto Roquette (1824 - 1896)
Was dein Wesen einst berückt, was dein Herz bereute, Blüten sind's, im Lenz gepflückt, die der Wind zerstreute. Wenn zu lächeln dir gelang dem, was du verloren, weißt du, welchem Wandelgang dich die Zeit erkoren?
G e d i c h t
"Wie Melodien zieht es ..." - Klaus Groth (1819 - 1899)
Wie Melodien zieht es mir leise durch den Sinn, wie Frühlingsblumen blüht es und schwebt wie Duft dahin. Doch kommt das Wort und fasst es und führt es vor das Aug', wie Nebelgrau erblasst es und schwindet wie ein Hauch. Und dennoch ruht im Reime verborgen wohl ein Duft, den mild aus stillem Keime ein feuchtes Auge ruft.
G e d i c h t
"Freudvoll und leidvoll ... " - Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
Freudvoll Und leidvoll Gedankenvoll sein, Langen Und bangen In schwebender Pein, Himmelhoch jauchzend, Zum Tode betrübt; Glücklich allein Ist die Seele, die liebt.
G e d i c h t
"Seid mir nur nicht allzu traurig, dass die schöne Zeit entflieht ..." - Wilhelm Busch (1832 - 1908)
Seid mir nur nicht allzu traurig, dass die schöne Zeit entflieht, dass die Welle kühl und schaurig uns in ihre Wirbel zieht; Dass des Herzens süße Regung, dass der Liebe Hochgenuss, jene himmlische Bewegung, sich zur Ruh begeben muss. Lasst uns lieben, singen, trinken und wir pfeifen auf die Zeit; Selbst ein leises Augenwinken zuckt durch alle Ewigkeit.
A p h o r i s m u s
"Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ..." - Gertrude Stein (1874 - 1946)
Dieser bedeutende Satz von Gertrude Stein ist Teil ihrer literarischen Sprachexperimente und entstammt ihrem Gedicht 'Sacred Emily', das im Jahre 1922 veröffentlicht wurde. Mal ist es der Name einer Person, mal die Rose selbst. Siehe hier ...
B l ü t e n t r ä u m e
Die 'Sonnenblume' (Helianthus annuus), Symbol der Liebe und der Wärme ...
Der Legende nach verliebte sich die Nymphe Clytia in Apollo, den Gott des Lichtes und der Künste, insbesondere der Musik, der Dichtkunst und des Gesangs. Da ihre Liebe nicht erwidert wurde, verwandelte sie sich in diese Blume, deren Blüte sich fortan stets sehnsüchtig in Richtung des Sonnenwagens von Apollo dreht.
Mal was anderes
Muß es eigentlich immer "frisch und knackig" sein?
"Jaaaaa, aber NATÜRLICH"!!! höre ich doch jetzt schon unsere "Herren der Schöpfung" rufen! 😂🤣😂 Okay, sollen sie das glauben. Aber ich bin heute mal wieder "bewaffnet" durch den Garten spaziert und da fiel mir etwas auf. Nämlich, daß auch verwelkte und/oder abgeblühte Pflanzen durchaus ihren ganz eigenen Charme haben!
A p h o r i s m u s
"Der Gedanke fühlt und das Gefühl denkt." - Miguel de Unamuno (1864 - 1936)
Es hat die Rose sich beklagt, dass gar zu schnell der Duft vergehe, den ihr der Lenz gegeben habe - Da hab ich ihr zum Trost gesagt, dass er durch meine Lieder wehe und dort ein ewiges Leben habe. Gedicht von Friedrich von Bodenstedt (1819-1892)
"Die Pflanzen, die ich gestern bei Ihnen....
gekauft habe, sind heute schon verblüht!" "Kann ich gar nicht verstehen, bei mir haben sie den ganzen Sommer über schön geblüht!"
Warten auf den Frühling
Alles hat seine Zeit: Winter und Sommer, Herbst und Frühling, Jugend und Alter, Wirken und Ruhen. (Johann Gottfried Herder, 1744-1803)
....verblühte Schönheit....
Müsset im Naturbetrachten immer eins wie alles achten: Nichts ist drinnen, nichts ist draußen; denn was innen, das ist außen. Johann Wolfgang von Goethe
Wenn die Pusteblumen ausgepustet haben
Hi, heute Abend habe ich mich mal auf den Rasen gelegt und mit 420mm geschaut wie es aussieht wenn die Pusteblumen ausgepustet sind.
Aus dem Poesie-Album
Eine Blume verblüht, ein Feuer verglüht, ein Apfel ist verderblich. Nur unsre Freundschaft ist unsterblich.
Zum Wochenende
Ein Blütenblatt Von deinen Tulpen fiel das erste Blatt. Es liegt am Fuß der stolz geschwungnen Vase und lehnt sich auf am gletscherblauen Glase, und drüber flammt der Strauß mit dreizehn Bränden. Und eine von den Blüten züngelt so in sich gekrümmt, als suche farbensatt ihr Leben eine kalte Ruhestatt und rette sich aus halbverbrannten Wänden. Doch eine andre ist so lichterloh geöffnet, daß wie zwischen Feuerwiegen die gelbgekrönte Samenpuppe prangt, die nach der Blüte nicht zurückverlangt, wenn...
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