G e d i c h t
"Lenzkur ... " - Leberecht Dreves (1816 - 1870)
Es weiß der Lenz, steigt er zur Erde nieder, jedwedes Herz, wie es gestimmt, zu laben, an Freud' und Leid verteilt er seine Gaben, den Fröhlichen begrüßen Jubellieder.
G e d i c h t
"Leben" - Otto Roquette (1824 - 1896)
Was dein Wesen einst berückt, was dein Herz bereute, Blüten sind's, im Lenz gepflückt, die der Wind zerstreute. Wenn zu lächeln dir gelang dem, was du verloren, weißt du, welchem Wandelgang dich die Zeit erkoren?
G e d i c h t
"Abstammung" - Ludwig Scharf (1864 - 1938)
Wir sind nur Blüten an einem Baum, ein jeder träumt seinen Blütentraum und weiß nicht viel vom Andern; Wir brechen hervor aus Zweiglein und Ast, wir fühlen der Blätter und Blättchen Getast und der Winde und Wolken Wandern.
A p h o r i s m u s
"Wer ernten will, muss erst den Samen streuen." - William Shakespeare (1564 - 1616)
Die 'Große Kapuzinerkresse' (Tropaeolum majus) ist Zier-, Heil- und Nutzpflanze zugleich. Ein Vorziehen ist ab Ende März ebenso möglich wie eine Direktaussaat ab Mai, wobei die Keimung zwischen 10 und 20 Tagen liegt. Die Kapuzinerkresse bildet Triebe bis zu einer Länge von 4 m und blüht den ganzen Sommer hindurch, auch ohne eine Rankhilfe! Aufgrund der enthaltenen antibiotisch wirksamen Senföle wurde sie zur Arzneipflanze des Jahres 2013 gekürt.
G e d i c h t
"Augurisch" - Christian Morgenstern (1871 - 1914)
Wie häufig, dass ein Wunsch uns brennt, es möchte dies und das gescheh'n! Doch das erlösende Moment bleibt in der Ferne steh'n.
P f l a n z e n r a r i t ä t
Klein und unscheinbar: die Zapfen der 'Sumpfzypresse' (Taxodium distichum) ...
Nur wenige Nadelbäume werfen im Winter ihr Nadelkleid und ihre Früchte ab. Die Sumpfzypresse ist eine davon. Die Früchte (Zapfen) erreichen eine Größe von lediglich 2 - 3 cm und die darin enthaltenen Samen 8 - 15 mm.
G e d i c h t
"Und weit liegt im Nebel, ach weglos weit, die Kinderzeit, die Kinderzeit." - Detlev von Liliencron (1844 - 1909)
In alten Briefen saß ich heut vergraben, als einer plötzlich in die Hand mir fiel, auf dem die Jahresziffer mich erschreckte, so lange war es her, so lange schon ... - Detlev von Liliencron (1844 - 1909) Seine Lyrik beeinflusste unter anderem den jungen Rainer Maria Rilke genauso wie Hugo von Hofmannsthal. - Quelle: Wikipedia
G e d i c h t
"Die Artischocke" - Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
Die Artischocke. Ein Liebchen ist der Zeitvertreib, auf den ich jetzt mich spitze. Sie hat einen gar soschlanken Leib und trägt eine Stachelmütze. Angeblich beglückte Goethe die von ihm verehrten Damen nicht nur mit Blumen- sondern auch mit Artischockensträußen, denen er einige Zeilen beifügte.
G e d i c h t
"Vergangen sei vergangen ..." - Clemens Brentano (1778 - 1842)
Vergangen sei vergangen und Zukunft ewig fern; In Gegenwart gefangen verweilt die Liebe gern.
G e d i c h t
"Seid mir nur nicht allzu traurig, dass die schöne Zeit entflieht ..." - Wilhelm Busch (1832 - 1908)
Seid mir nur nicht allzu traurig, dass die schöne Zeit entflieht, dass die Welle kühl und schaurig uns in ihre Wirbel zieht; Dass des Herzens süße Regung, dass der Liebe Hochgenuss, jene himmlische Bewegung, sich zur Ruh begeben muss. Lasst uns lieben, singen, trinken und wir pfeifen auf die Zeit; Selbst ein leises Augenwinken zuckt durch alle Ewigkeit.
G e d i c h t
"Ein großes Lebendiges ist die Natur und alles ist Frucht und alles ist Samen." - Friedrich von Schiller (1759 - 1805)
Leicht verschwindet der Taten Spur von der sonnenbeleuchteten Erde, wie aus dem Antlitz die leichte Gebärde - Aber nichts ist verloren und verschwunden, was die geheimnisvoll waltenden Stunden in den dunkel schaffenden Schoß aufnahmen - Die Zeit ist eine blühende Flur, ein großes Lebendiges ist die Natur und alles ist Frucht und alles ist Samen.
G e d i c h t
"Vergänglichkeit, du müdes Wort ... " - Max Dauthendey (1867 - 1918)
"Vergänglichkeit, du müdes Wort, du lösest ab die Tage, du duldest weder Zeit noch Ort, machst Wirklichkeit zur Sage, den Liebesrausch zur Klage."
B l ü t e n t r ä u m e
"Ein Bild mit Heiterkeit zu erfüllen, ist schon viel. Das Leben mit Heiterkeit zu erfüllen, ist mehr." - John Ruskin (1819 - 1900)
Das 'Flammende Käthchen' (Kalanchoe blossfeldiana), auch 'Madagaskarglöckchen' genannt, blüht das ganz Jahr hindurch. Den Namen 'Flammendes Käthchen' verdankt die pflegeleichte Pflanze den ersten leuchtend roten Sorten. Insgesamt gibt es etwa 200 Arten, die allesamt zur Familie der 'Dickblattgewächse' (Crassulaceae) gehören. Der Artname ehrt den deutschen Pflanzenzüchter Robert Blossfeld (1882 - 1945).
P f l a n z e n r a r i t ä t
Die männlichen Zapfen einer 'Chilenischen Andentanne' (Araucaria araucana), auch 'Schmucktanne' oder 'Affenschwanzbaum' genannt ...
Die 'Araucaria araucana' gehört zum Kreis der ältesten Pflanzenarten der Welt und wurde in Europa durch den Biologen und Mediziner Archibald Menzies etwa im Jahre 1795 bekannt gemacht. Der englischsprachige Trivialname "Monkey Puzzle Tree" rührt von einem Kommentar eines Engländers um 1800, der meinte, diesen Baum mit seinen dolchartigen Blättern zu erklimmen, sei selbst für einen Affen eine kaum lösbare Aufgabe. - Quelle: Wikipedia
W i s s e n s w e r t e s
Die Samen der 'Sumpf-Schwertlilie' (Iris pseudacorus), auch 'Gelbe Schwertlilie' genannt, sind wie in einer Geldrolle angeordnet ...
Die Sumpf-Schwertlilie liebt es von feucht bis nass. Ausgewachsen erreicht sie eine Höhe von 80 cm. Darüber hinaus ist sie aufgrund medizinischer Eigenschaften und als Zutat bei der Herstellung von natürlichen Farbstoffen begehrt.
P f l a n z e n r a r i t ä t
Der 'Speierling' (Sorbus domestica), auch 'Sperberbaum' oder 'Spierapfel' genannt ...
... gilt als Wildobstbaum und zählt zu den seltensten Baumarten in Deutschland. Die Früchte reifen von September bis Oktober und werden mancherorts in geringen Mengen (1 bis 3 %) dem Apfelwein zugesetzt, eine Spezialität im Frankfurter Raum. Zum Rohverzehr eignen sie sich eigentlich nur, wenn sie überreif sind. - Quelle: Wikipedia
A p h o r i s m u s
"Der Gedanke fühlt und das Gefühl denkt." - Miguel de Unamuno (1864 - 1936)
Es hat die Rose sich beklagt, dass gar zu schnell der Duft vergehe, den ihr der Lenz gegeben habe - Da hab ich ihr zum Trost gesagt, dass er durch meine Lieder wehe und dort ein ewiges Leben habe. Gedicht von Friedrich von Bodenstedt (1819-1892)
An einem wunderschönen Frühlingstag wie heute....
...schmeckt ein frischer Salat aus Rucola Erdbeeren rotem oder weißem Balsamico Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer. Darüber etwas Parmesan gehobelt oder gerieben. Guten Appetit
Spielereien mit Lilien
Lilien haben Menschen zu jeder Zeit aus den unterschiedlichsten Gründen angezogen. Deshalb stehen sie heute für Licht, Liebe, Fruchtbarkeit und Weiblichkeit, aber auch für Unschuld, Reinheit sowie Vergänglichkeit. Im alten Ägypten zum Beispiel waren Lilien wegen ihrer großen Verbreitung ein Symbol von Fruchtbarkeit und Wiedergeburt. Im antiken Griechenland krönte man Bräute in Hoffnung auf reichen Kindersegen mit Lilien. Römer wiederum schätzten ihren Duft. Deshalb füllten sie Kissen und Decken...