HARZ: Eine WANDERUNG an der TEUFELSMAUER bei WEDDERSLEBEN

Teufelsmauer/Königsstein
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Der Harzklub Zweigverein Ballenstedt hatte erstmals, nach den Beschränkungen durch die Corona - Pandemie, eine Wanderung durchgeführt. Bei stark sommerlichen Temperaturen trafen wir uns auf den, zwischen Neinstedt und Weddersleben an der Bode gelegenen, Parkplatz. Nach einer Einweisung durch den Vorsitzenden des Zweigvereins , Rainer Lange übernahm die Wanderfreundin Christel Zobel die Leitung der Wanderung. 
Die Teufelsmauer ist eine, mit vielen Unterbrechungen, 20 km lange Sandsteinformation am nördlichen Harzrand . Sie entstand in der Oberkreide also vor etwa 60 Millionen Jahre. Die Harzscholle erhob sich und das Harzvorland senkte sich dagegen ab. Durch den Druck der Harzscholle richteten sich die Sandsteinschichten auf. Durch eine teilweise Sillfizierung(Verkieselung) der Sandsteinschichten entstand ein relativ harter Sandstein. Während des Quartär ( vor 2,6 Millionen Jahren) zerstörten eiszeitliche Gletscher Teile der aufgerichteten Sandsteinschichten. Das erklärt die großen Abstände zwischen den noch erhaltenen Teilen der Teufelsmauer. Bereits 1833 wurde von einem Landrat die Teufelsmauer bei Weddersleben unter Schutz gestellt um den weiteren Erhalt des gefährdeten Naturdenkmals zu gewährleisten. Denn anfangs des 19. Jahrhundert wurde die Teufelsmauer als Steinbruch und als Sandkuhle genutzt. Die Teufelsmauer besteht aus den Gegensteinen bei Ballenstedt, der Teufelsmauer bei Neinstedt/Weddersleben und der Teufelsmauer bei Blankenburg. Über den 2009 geschaffenen 35 km langen Teufels - Mauer - Stieg sind sie miteinander verbunden.
Vom Parkplatz wanderten wir am Ufer der Bode bis wir zum Aufstieg zur Teufelsmauer gelangten. Im ersten Drittel des Aufstieg befindet sich der Zugang zum Teufelsmauergarten. Hier sind all die Pflanzen angesiedelt, die man auch am Teufelsmauer antrifft. Da mann im Naturschutzgebiet Teufelsmauer den vorgegebenen Weg nicht verlassen darf, kann man in Ruhe  im Teufelsmauergarten die Fauna des Teufelsmauergebietes bestaunen. Nachdem wir auf den eigentlichen Höhenweg angekommen waren, hatten wir eine schönen Ausblick auf die bizarren Sandsteinfelsen, das Harzvorland mit der Welterbestadt Quedlinburg und den nahen Harz. Die Teufelsmauer Neinstedt/Weddersleben besteht wiederum aus drei Abschnitten. Der Erste und auch bekannteste ist der Königstein. Nach einer Senke folgt der Mittelstein, den Schluss bildet der Papenstein auch Warnstedter Teufelsmauer genannt. Einzelne  Felsformationen haben zusätzlich noch einen Namen. So gibt es  z. B. die Lokomotive. In den Anfangsjahren der Eisenbahn war dieser Felsen durchaus einer damaligen Lokomotive ähnlich.  Im Schatten eines Sandsteinfelsen legten wir eine Pause ein. Inzwischen war es schon so heiß geworden, dass wir uns über jedes kleines Lüftchen und jeden Schatten freuten. Nachdem wir am Ende der Teufelsmauer (Papenstein) angekommen waren, wanderten wir jetzt in Richtung des Luftkurortes Thale weiter. Aufgrund der Hitze und den Coronabedingungen verzichteten wir auf den Besuch des Klosters Wendhusen in Thale. Stattdessen wanderten wir an der Bode entlang in Richtung Parkplatz. Nach ca. 10 km und gefühlten 35 ° Celsius erreichten wir den Parkplatz.

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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