Adele - heiße Luft zur Speicherung der Windkraft

Die Speicherung von Energie ist ein entscheidender Punkt für eine klimaneutrale und stabile Stromversorgung, da Wind und Sonnenenergie nicht kontinuierlich zur Verfügung stehen.
Eine Möglichkeit Energie zu speichern sind Pumpspeicherwerke, bei denen Wasser in ein höher gelegenes Becken gepumpt wird und bei Bedarf zur Stromerzeugung wieder abgelassen wird.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Wasserstoff per Elektrolyse aus Meerwasser aufzuspalten und in Brennstoffzellen Elektroenergie zu erzeugen. Eine dritte Möglichkeit Energie zu speichern ist die Komprimierung und Speicherung von Luft.

Jetzt soll in Staßfurt in Salzlandkreis (Sachsen-Anhalt) eine Demonstrationsanlage gebaut werden, die überschüssigen Strom aus Windkraftanlagen dazu nutzt, Luft zu verdichten und in einem unterirdischen Salzstock 8Kaverne) zu speichern. Das Besondere daran ist, dass sich die Luft beim Verdichten bis auf 600 Grad Celsius erhitzt und zurück gekühlt werden muss. Diese Wärme soll ebenfalls gespeichert werden und die Luft wieder erhitzen, wenn man die Anlage zur Stromerzeugung benötigt. Luft dehnt sich bekanntlich durch Erhitzen aus und erhöht damit den Wirkungsgrad der Anlage auf 70 Prozent, was für sich spricht.

"Die Demonstrationsanlage soll eine Speicherkapazität von bis zu 360 Megawattstunden haben und eine elektrische Leistung bis zu 90 Megawatt haben. Damit kann sie etwa vier Stunden 50 große Windkraftanlagen ersetzen." (MZ)

Adele, so heißt das Projekt "adiabatischer Druckluftspeicher für die Elektrizitätsversorgung" soll schon 2013 ans Netz gehen und wird gemeinsam von RWE, General Electric, dem Baukonzern Züblin und den Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt realisiert. Gefördert wird dieses Projekt vom Bundeswirtschaftsministerium.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagenam...

Bürgerreporter:in:

Jürgen Schindler aus Dessau

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