Stadtallendorf: Piratennest wird eingeweiht

Die Schaukel auf dem Abenteuerspielplatz "Piratennest" im Heinz-Lang-Park in Stadtallendorf - spannend wie eine Achterbahn (17.05.2010)
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  • Die Schaukel auf dem Abenteuerspielplatz "Piratennest" im Heinz-Lang-Park in Stadtallendorf - spannend wie eine Achterbahn (17.05.2010)
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Am 17.05.2010 ist die Spiellandschaft "Piratennest" im Heinz-Lang-Park eingeweiht worden. Damit sind die wesentlichen Arbeiten an der zentralen Grünfläche in der Kernstadt fast abgeschlossen. Neben Vertretern der Stadtverwaltung, der an der Ausführung beteiligten Firmen und Vertretern der lokalen und regionalen Zeitungen waren einige Gruppen vom Kindergarten Süd, der Süd- und der Waldschule eingeladen - letzte konnten als Premierengäste die ungewöhnliche Spiellandschaft ausprobieren. Beim anstehenden Hessentag können auch die auswärtigen Besucher des Kinderlandes die einmaligen Spielgeräte ausprobieren, da das Piratennest zentraler Bestandteil des Kinderlandes ist.
Die feierliche Einweihung verlief nicht ganz wie geplant: Die Kindergruppen wollten nicht auf das Ende des offiziellen Teils der Veranstaltung warten und haben die Spielgeräte vor dem Durchschneiden des eigens aufgestellten Bandes geentert. Bei der offiziellen Freigabe des Spielplatzes sind einige Kinder zurückgekehrt und haben Bürgermeister Manfred Vollmer bei diesem formalen Akt tatkräftig unterstützt.
Das "Piratennest" im Heinz-Lang-Park ist in mehrfacher Hinsicht ein Unikat: Bei der Planung der ungewöhnlichen und kindgerechten Spiellandschaft waren Kinder der örtlichen Kindergärten und Schulen beteiligt. Nach der Aufforderung „malt uns Bilder wie ihr euch euren Spielplatz vorstellt" sind "kleine Kunstwerke" entstanden, die sich auch als Wandschmuck im Büro eignen, berichtete Markus Hirth vom Projektbüro Soziale Stadt. Bei den Vorschlägen für den Spielplatz haben die Kinder auch an ihre Eltern gedacht: Mehrfach wurde der Wunsch nach Sitzgelegenheiten für die Eltern geäußert. Diese können sich auch im Cafe im Funktionsgebäude des Herrenwaldstadions stärken, das in unmittelbarer Nachbarschaft der Spiellandschaft liegt.
Auch die Planer und Lieferanten der Spielgeräte wurden vor eine ungewöhnliche Aufgabe gestellt, da bei der Ausschreibung der gestalterisch innovativen Spiellandschaft die Kinderzeichnungen und die Umfrageergebnisse anstelle von Listen und Katalognummern präsentiert wurden.
Eine kleine Maßnahme konnte bis zur Einweihung jedoch nicht umgesetzt werden: Eine von vielen Kindern gewünschte gut sichtbare und große Uhr wird noch an dem Spielplatz aufgestellt.
Auch für die älteren Jugendlichen wird gesorgt: Nach dem Hessentag wird die neben der Spiellandschaft gelegene Skater-Anlage wieder aufgebaut.

Ein nicht ganz billiges, aber sinnvolles Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche
Die Umgestaltung des Heinz-Lang-Parks hat 2,5 Millionen Euro gekostet und der Umbau des Spielplatzes schlägt mit rund 250.000 Euro zu Buche. Die aufwendige Maßnahme ist nur wegen der Förderung durch das Projekt soziale Stadt möglich. Der Spielplatz im Park soll ein sinnvolles Freuzeitangebot für Kinder und Jugendliche bieten, die in beengten Wohnverhältnissen leben. Durch die Spielgeräte sollen die unterschiedlichsten motorischen und sportlichen Fähigkeiten spielerisch gefördert werden.

Vandalismus im Heinz-Lang-Park
Bürgermeister Vollmer zeigte sich äußert verärgert über erste Vandalismusschäden , die schon in der Aufbauphase der Spielgeräte entstanden sind. An den Spielgeräten wurden erste Brandlöcher festgestellt und in der sandigen Spielfläche unter der Rutsche wurden Pflastersteine vergraben. Außerdem ist die Rutschbahn von älteren Jugendlichen mit Rollerblades befahren worden. Daher will Bürgermeister Vollmer dem Stadtparlament vorschlagen, den Park und die Spielanlagen beaufsichtigen zu lassen. An die Bürger richtete er wegen der bekannten Vandalismus-Probleme den Appell, besser auf die Grünanlagen zu achten, damit der neue Park auch noch in fünf bis zehn Jahren ein Schmuckstück der Stadt ist.

Links / Weitere Informationen
Spaziergang im Park

Bürgerreporter:in:

Leif-Erik Zaschke aus Stadtallendorf

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