Weltweites Rotary Netzwerk finanziert Vorschulerziehung in Südafrika. Der Rotary Club Marburg ist mit dabei!

Besuch bei der Ausbildung der angehenden Kindergärtnerinnen in Paledi (links Terry Morgan Direktorin des Thusanang Trusts, rechts Heinz Haas (RC Haenertsburg), daneben Bernhard Maisch (RC Marburg). | Foto: Copy-credit B. Maisch
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  • Besuch bei der Ausbildung der angehenden Kindergärtnerinnen in Paledi (links Terry Morgan Direktorin des Thusanang Trusts, rechts Heinz Haas (RC Haenertsburg), daneben Bernhard Maisch (RC Marburg).
  • Foto: Copy-credit B. Maisch
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Mit 66.000,00 € fördern der Rotary Club Marburg, der Distrikt 1820 Hessen, dem der Rotary Club Marburg angehört und der Rotary Weltfonds (Foundation) die vorschulische Erziehung im Norden von Südafrika.

In der Provinz Limpopo, die der Südafrika-Tourist auf dem Weg zum Krüger Nationalpark
streift, gibt es keinerlei staatliche Unterstützung für Kinderkrippen und Kindergärten.
Die Vorschulerziehung in der Provinz wird vom dem Thusanang Trust geleistet, einer
Organisation, die für rund 5.100 Kinder 205 Kindergärten unterhält.

Die Kinder stammen aus armen Landarbeiterfamilien der durch Obst- und Maisanbau
geprägten Region. Die Siedlungen liegen teilweise weit auseinander. Es gibt daher nicht nur Kindergärten mit einem festem Standort, sondern auch einen mobilen Kindergarten, um diese Kinder im Vorschulalter flächendeckend betreuen zu können.

Unterstützt wird die Arbeit der Organisation und der zur Betreuung der Kinder im
Vorschulalter tätigen 253 Erzieher seit vielen Jahren von dem in der Ortschaft Haenertsburg in der Provinz Limpopo ansässigen Rotary Club.

Es lag auf der Hand, dass der für Rotary für die Zusammenarbeit Deutschland-Südliches
Afrika zuständige Beauftragte des RC Marburg auf die Organisation des Thusanang Trust undden Rotary Club Haenertsburg aufmerksam wurde: Prof. Dr. Bernhard Maisch überzeugte sich im Jahr 2017 vor Ort mit einer Delegation von den Gegebenheiten. Der Bedarf an ausgebildeten Erzieherinnen war genauso offensichtlich wie die gut strukturierte Arbeit der Organisation und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem örtlichen Rotary Club. Unter diesen Voraussetzungen war der Plan des erfahrenen Rotariers klar: Es musste ein Global Grant beantragt werden. Dabei handelt es sich um ein Förderprogramm, mit dem Rotary große, internationale Aktivitäten mit nachhaltigen, messbaren Ergebnissen unterstützt.

Ein Global Grant setzt voraus, dass mindestens 15.000,00 US-Dollar aus Clubs und Distrikten zur Verfügung stehen für einen Zweck, der den Schwerpunktthemen von Rotary entspricht:

Elementarbildung, kommunale Wirtschaftsentwicklung, Krankheitsprävention und -behandlung, Gesundheit von Mutter und Kind, Friedensförderung und Konfliktprävention,
Wasser, sanitäre Grundversorgung und Hygiene.

Zurück in Marburg wurde der Mobilisator Maisch aktiv; es wurden Spenden gesammelt und
das schwierige Verfahren zur Beantragung des Global Grant bei der Rotary Foundation mit
dem Ziel, die Spendensumme zu verdoppeln, in Gang gesetzt. Schon ein Jahr nach dem
Besuch vor Ort war die notwendige Spendensumme zusammen und der Grant nicht nur
beantragt, sondern auch bewilligt.

Im Oktober 2019 war die rotarische Besuchsdelegation aus Marburg wieder im Norden
Südafrikas und konnte mit Freude feststellen, wie erfolgreich das Projekt umgesetzt wird:
Derzeit machen 28 junge Frauen aus der ganzen Provinz eine Ausbildung für vorschulische Erziehung.

Erläuterung zu den Finanzierungsmöglichkeiten von Projekten:
Die Rotary Clubs vor Ort haben Projekte, die sie mit ihren Mitteln finanzieren. Sie haben
auch die Möglichkeit, hierfür von dem Distrikt, dem sie angehören, eine Unterstützung zu
erhalten. Dies ist der sogenannte „Distrikt Grant“.

Die Rotary Clubs und/oder Distrikte können bei der Weltrotary Stiftung, der Foundation, für
Projekte, die die Förderbedingungen erfüllen eine Unterstützung beantragen. Voraussetzung sind club-/distrikt eigene Spenden von mindestens 15.000,00 US-Dollar, die die Foundation dann mit einem projektbezogenen Anteil aufstockt, höchstens auf 400.000,00 US-Dollar.

Die Mittel stammen von den Clubs, den Distrikten und der Weltrotary Stiftung, die diese aus den Mitgliedsbeiträgen der Rotarier sowie Spenden und in geringem Umfang aus Erträgen eigener Aktivitäten zusammengetragen hat. Durch die Finanzierung über Grants möchte Rotary seine Mitglieder mobilisieren, in den Schwerpunktbereichen Wissen, Erfahrung und Ressourcen zu bündeln, um weltweit nachhaltige Lösungen zu finden.

Text dieses Beitrages:
Gisela Falk und Prof. Dr. Bernhard Maisch
Rotary Club Marburg und Distrikt 1820

Bürgerreporter:in:

Herbert Köller aus Stadtallendorf

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