Vor 75 Jahren: Kriegsende in Allendorf

Ein amerikanischer Aufklärungspanzer vor einem Gebäude der Munitionswerke Allendorf | Foto: DIZ/Stadtmuseum Stadtallendorf
  • Ein amerikanischer Aufklärungspanzer vor einem Gebäude der Munitionswerke Allendorf
  • Foto: DIZ/Stadtmuseum Stadtallendorf
  • hochgeladen von Herbert Köller

Das „DIZ – Stadtmuseum“ in Stadtallendorf zeigt in loser Folge Fotografien aus seinem umfangreichen Archiv. Das Foto des Monats Mai 2020 führt uns in das Allendorf im Jahr 1945, kurz vor Ende des 2. Weltkrieges.

Als die bedingungslose Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 den Zweiten Weltkrieg beendete, war das für die meisten Deutschen ein rein formaler Akt. Die Orte, an denen sie sich befanden, waren meist schon von den Alliierten besetzt. So auch in Allendorf.

Am 30. März 1945 erreichten aus Richtung Niederklein kommend die ersten amerikanischen Truppen Allendorf. Sie fuhren an den Sprengstoffwerken der DAG und der WASAG vorbei, ließen sich aber nicht aufhalten und verfolgten weiter die zurückweichenden Reste der deutschen Wehrmacht. Erst Tage später besetzten nachfolgende Truppen die Werke, die in dieser Zeit Plünderungen und Zerstörungen der Deutschen und der ausländischen Zwangsarbeiter*innen ausgesetzt waren.

Unser Foto zeigt einen amerikanischen Aufklärungspanzer vor einem Werkstattgebäude. Auf der Falttür links sieht man übrigens den schwarz aufgemalten Schatten der Nazi-Propagandaaktion „PSST, Feind hört mit!“ mit der vor Spionen und Lauschern gewarnt wurde.

Heinrich Wegener
c/o DIT/Stadtmuseum Stadtallendorf
Aufbauplatz 4
35260 Stadtallendorf
Tel.: 06428/4498932
oder 707-424
info@diz-stadtallendorf.de

Bürgerreporter:in:

Herbert Köller aus Stadtallendorf

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