Motorradfreunde Marburger Land e.V. bilden sich in Erster Hilfe weiter

Fast vier Stunden lang lernten die Biker die Erste Hilfe bei Bewusstlosigkeit, die stabile Seitenlage.
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  • Fast vier Stunden lang lernten die Biker die Erste Hilfe bei Bewusstlosigkeit, die stabile Seitenlage.
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Jede Person ab dem vierzehnten Lebensjahr ist vom Gesetzgeber dazu verpflichtet in einem Notfall Hilfe zu leisten! Andererseits erwartet jeder in Not geratene, Hilfe zu bekommen, sei es bei einem Unfall oder bei einem medizinischen Notfall. Obwohl die Unsicherheit über die richtigen Maßnahmen sehr groß ist, nehmen sich nur wenige Menschen Zeit einen Erste Hilfe Kurs zu absolvieren, oder das einst gelernte aufzufrischen und auf den neuesten Stand zu bringen!

Anders die Motorradfreunde Marburger Land e.V., die diesem Umstand durch regelmäßige Fortbildungen Rechnung tragen. „Es kann jeden von uns treffen Hilfe leisten zu müssen, aber auch Hilfe zu benötigen! Zu jeder Zeit!“ Mit diesen Worten begrüßte der Vorsitzende der Motorradfreunde, Jürgen Wasserberg, die Teilnehmer im Stadtallendorfer Jugendzentrum.

Als Ausbilderin konnte Annemarie Stein vom Kreisverband Marburg des Deutschen Roten Kreuzes gewonnen werden, die die Motorradfreunde mit den Worten: „Der größte Fehler, den man in einem Notfall machen kann, ist nicht zu helfen!“ ermutigte das gelernte Wissen beherzt anzuwenden.

Fast vier Stunden lang lernten die Biker die Erste Hilfe bei Bewusstlosigkeit, die stabile Seitenlage, die Reanimation, das Anlegen eines Druckverbandes und das richtige Abnehmen des Helmes bei einem verunglückten Motorrad- oder Fahrradfahrer.
Auch allgemeine Fragen wurden erörtert: Wie setze ich einen Notruf ab? Wie erkenne ich einen Schlaganfall, oder einen Herzinfarkt und was kann ich als Erste Hilfe Maßnahme tun? Dabei waren die Absolventen der Fortbildung überrascht, wie viele Dinge sich seit ihrem Erste Hilfe Kurs durch neue Erkenntnisse verändert haben. Einige der Teilnehmer erfuhren erstmalig etwas über die, mittlerweile an vielen Stellen zur Verfügung stehenden, Defibrillatoren.

Die Referentin des DRK verstand es immer wieder ihre Ausführungen durch Berichte realer Notfälle zu untermauern und ihre Zuhörer zu fesseln. Mit praktischen Übungen an einer Puppe wurde die Reanimation simuliert, in Partnerübungen wurden Druckverbände angelegt und das richtige Abnehmen des Helmes bei Verunglückten geübt!

„Es ist gut, wenn man Erste Hilfe nicht zu leisten braucht, aber es ist wichtig und notwendig Erste Hilfe leisten zu können, wenn man in die Lage gerät es zu müssen!“ mit diesen Worten dankte Vorsitzender Jürgen Wasserberg der Referentin des DRK-Kreisverbandes und den teilnehmenden Vereinsmitgliedern. Eine Motorradfahrerin brachte es mit den Worten auf den Punkt: „Wenn ich mir vorstelle ein Familienmitglied, ein Freund, Arbeitskollege oder auch ein Fremder benötigt meine Erste Hilfe und ich könnte ihm nicht helfen, --- da sind die vier Stunden an einem verregneten Sonntag Morgen wirklich gut investiert!“

Bürgerreporter:in:

Günter Köller aus Marburg

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