Dank Deutschlandstipendium ein richtiger Marburger

Marburger durch ein Deutschlandstipendiums. Stipendiaten und Förderer stellen sich zu einem gemeinsamen Foto. Die Namen der Teilnehmer findet man im Text. | Foto: Philipps Universität  Marburg
  • Marburger durch ein Deutschlandstipendiums. Stipendiaten und Förderer stellen sich zu einem gemeinsamen Foto. Die Namen der Teilnehmer findet man im Text.
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Empfang für Stipendiaten und Förderer des Deutschlandstipendiums

Zum dritten Mal werden zum Wintersemester 2013/14 Deutschlandstipendien an der Philipps-Universität Marburg vergeben. 20 Studierende aus zwölf Fachbereichen der Universität kommen in den Genuss einer solchen Förderung. Die Universität wählte die Stipendiatinnen und Stipendiaten aus 170 Bewerbungen aus. Die Stipendiaten erhalten zunächst für ein Jahr eine Unterstützung in Höhe von 300 Euro pro Monat.

Die Förderung wird zur Hälfte aus Sponsorengeldern und zur anderen Hälfte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. In Marburg sind die Hauptsponsoren wie in den vergangenen Jahren die Volksbank Mittelhessen, die zehn Stipendien bereit stellt, sowie die Von-Behring-Röntgen-Stiftung, die drei Stipendien für den Fachbereich Medizin finanziert. Zudem fördern seit 2012 die Clariant GmbH, die Viessmann GmbH und der Freundeskreis Marburger Theologie e.V. je einen Stipendiaten.

Neu hinzugekommen sind 2013 CSL Behring und der Rotary Club Marburg mit je einem Stipendium sowie die Norgine GmbH mit 2 Stipendien.

Uni-Vizepräsident für Studium und Lehre, Professor Dr. Harald Lachnit, gratulierte den 20 Stipendiaten und dankte den Förderern für die Spenden in einer Gesamthöhe von 36.000 Euro. „Die steigende Zahl von Bewerbungen und Geldgebern zeigt, dass das Konzept Deutschlandstipendien ankommt. Für unsere Studierenden ist es eine tolle Unterstützung, um im forschungsintensiven Umfeld der Philipps-Universität lernen zu können “, sagte der Vizepräsident. Er forderte die Stipendiaten und Stipendiatinnen außerdem auf, Vorbildfunktion für ihre Kommilitonen zu übernehmen und ihnen gerade in den ersten Semestern mit Rat und Hilfe zur Seite zu stehen.

„Medizinische Forschung auf hohem Niveau zu fördern, das ist die Aufgabe der Von Behring-Röntgen-Stiftung“, betont Stiftungspräsident Friedrich Bohl. „Die Weichen für eine wissenschaftliche Karriere werden schon früh gestellt. Mit dem Deutschlandstipendium wollen wir herausragenden Medizinstudierenden bereits am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn einen Anreiz für Spitzenleistungen geben.“ Die Volksbank Mittelhessen gehört zu den Förderern der ersten Stunde. Regionaldirektorin Waltraud Theis erläutert die Motivation: "Der Marburger Philipps-Universität stellen wir nun bereits im dritten Jahr zehn Deutschlandstipendien zur Verfügung, weil wir der Überzeugung sind, dass die drei mittelhessischen Hochschulen einen unschätzbaren Beitrag zur wirtschaftlichen und demografischen Entwicklung unserer Region leisten. Daher übernehmen wir gerne Verantwortung mit dem Ziel, die Standorte für wissenschaftliche Talente noch attraktiver zu machen." Nikolaus Glombiewski, der mit einem von der Volksbank gesponserten Deutschlandstipendium Informatik studiert, erklärt: „Mir gefällt, dass das Stipendium direkt von meiner Universität in Zusammenarbeit mit lokaler Wirtschaft vergeben wird. So habe ich das Gefühl, direkt von meiner Stadt und meiner Uni unterstützt zu werden. Als Deutschlandstipendiat bin ich nun ein richtiger Marburger!“

Das Deutschlandstipendien-Programm der Bundesregierung zielt darauf, eine Lücke unserer Stipendienkultur im Bereich des grundständigen Studiums zu schließen: Während Stipendien für Auslandsaufenthalte und für die Doktorandenphase bereits Tradition haben, gibt es neben der einkommensabhängigen Förderung durch das Bundesausbildungs-Förderungsgesetz (BAFöG) kaum Stipendien für Studierende vor dem ersten Studienabschluss oder dem Masterabschluss. Viele Studierende finanzieren ihr Studium durch eigene Erwerbstätigkeit parallel zum Studium.

Durch das Stipendienprogrammgesetz (StipG) von 2010 können künftig bis zu acht Prozent aller Studierenden einer Hochschule mit dem Deutschlandstipendium gefördert werden. Die Förderung ist als Spende steuerlich absetzbar. Seitens der Landesregierung könnten Gelder für maximal 343 Marburger Stipendien zur Verfügung gestellt werden, wenn sich genügend Förderer finden. Die Philipps-Universität hofft, in 2014 mindestens fünf neue Förderer gewinnen zu können. Momentan sind unter den Stipendiaten acht Männer und zwölf Frauen aus zwölf verschiedenen Fachbereichen, wobei sechs Stipendien dem Fachbereich Medizin zugute kommen. Fünf der Geförderten streben einen Masterabschluss an, sechs den Bachelor, acht das Staatsexamen sowie ein Kandidat das Lehramt.

Auf dem Foto sind zu sehen:
Die diesjährigen Deutschlandstipendiaten der Philipps-Universität mit ihren Sponsoren und Mitgliedern der Auswahlkommission (v.l.n.r.): Prof. Dr. Harald Lachnit (Vizepräsident für Studium und Lehre), Prof. Dr. Bernhard Maisch (Rotary Club Marburg), Waltraud Theis (Volksbank Mittelhessen), Eva Mareike Becker , Sebastian Klindert, Ann-Christin Peter , Eduard Noj , Stephanie Fuchs (CSL Behring), Prof. Dr. Dr. Siegfried Keil (Freundeskreis Marburger Theologie e.V.) , Dr. Reiner Laske (CSL Behring), Elena Göppert , Annegret Schnath (Auswahlkommission), Martin Lellep , Benjamin Oette, Kathleen Hübner , Nikolaus Glombiewski , Marie Wehner , Sönke Parpart , Susanne Roßbach , Daniela Cocca, Franziska Lutzmann, Ole Christian Martin, Lisa Simona Menke, Lisa Vondung , Prof. Dr. Albrecht Fuess (Auswahlkommission), Friedrich Bohl (Von-Behring-Röntgen-Stiftung) (Foto: Pressestelle der Philipps-Universität/ Reinhold Eckstein).

Weitere Informationen:
http://www.uni-marburg.de/studium/campus/dstipendi...
Stabsstelle Freunde und Förderer
Tel.: 06421-28-25039
E-Mail: susanne.rommel@verwaltung.uni-marburg.de

Bürgerreporter:in:

Herbert Köller aus Stadtallendorf

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