Abschied vom Kumasi-Projekt

Symbolischer Abschluss in der Kirche Speckswinkel: Missionspfarrer Hardy Rheineck übernimmt von Edelgart Müller die Akten und Chroniken des Partnerschaftskreises Kumasi. Die Unterlagen des erfolgreichen Projektes werden in Zukunft beim Kirchenkreis verwahrt (15.12.2013)
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Speckswinkel. Seit 1985 besteht die Partnerschaft zwischen den Kirchengemeinden Stadtallendorf, Stadtallendorf, Schweinsberg, Josbach, Hatzbach, Wolferode, Speckswinkel und Erksdorf und dem Ramseyer Vocational Institut in Kumasi. Am 15.12.2013 ist die Partnerschaft mit einem Abschlussgottesdienst in der evangelischen Kirche in Speckswinkel abgeschlossen worden.

Im Ramseyer-Vocational Technical Institute in Kumasi (Ghana) wird "Hilfe zur Selbsthilfe" geleistet. Arbeitslose Jugendliche werden in einem Handwerk ausgebildet, das es ihnen ermöglicht, einen Arbeitsplatz zu finden oder sich selbständig zu machen. Am Ramseyer-Institute werden zur Zeit Fachkräfte für Catering, Schneiderhandwerk und Modedesign, Elektroinstallation und im Bauhandwerk ausgebildet. Um in den erlernten Berufen Fuß zu fassen, benötigen diese Fachkräfte Werkzeuge aller Art. Diese Werkzeuge können die Berufsanfänger nach Abschluss ihrer Ausbildung gegen ein geringes Entgelt erwerben und zu Hause verwenden. Die Beschaffung der Werkzeuge und der Ausbau der Schulungsstätten ist durch den Partnerschaftskreis finanziert worden. Ein durch Spenden finanziertes Institutsgebäude trägt die Bezeichnung „Haus Stadtallendorf“.

In dem Gottesdienst blickten die Pfarrer Til Anders Follmann und Hardy Rheineck auf die fast 30-jährige Projektgeschichte und die während der Partnerschaft erzielten Erfolge zurück. Pfarrer Rheineck führte in seinem Beitrag an, dass der Abschied erfolge, „weil den Menschen in Kumasi nachhaltig geholfen worden ist und weil sie nun auf eigenen Beinen stehen“. Sie sind in einer durch das Kumasi-Projekt „besser gewordenen Welt“ angekommen. „Ein Kind hat laufen gelernt“, so Hardy Rheineck. Pfarrer Follmann berichtete von seinem Besuch in der Ausbildungsstätte in Kumasi. Beim Anblick des Haus Stadtallendorf „war ich schon gewaltig stolz darauf, dass das mit der Hilfe unsere Region zustande gekommen ist“, so Follmann. Mehr als 28.000 Euro sind noch vorhanden, mit denen das prosperierende Projekt auch nach dem Abschluss der Partnerschaft noch jahrelang unterstützt werden kann. Zudem sieht die Zukunft in Kumasi nicht schlecht aus, da sich Ghana zu einem der wohlhabendsten Staaten in Afrika entwickelt habe und längst in der zweiten Welt angekommen sei.

Zum symbolischen Abschluss des Projektes wurden die angesammelten Akten und Chroniken von der Stadtallendorferin Edelgart Müller an den Missionspfarrer Hardy Rheineck übergeben. Edelgart Müller wurde stellvertretend für die Helfer des Partnerkreises geehrt. „Ohne Edelgart wäre vieles nicht möglich gewesen“, so Follmann über die tatkräftige Unterstützung der Vorsitzenden des Partnerschaftskreises bei den Sekretariatsaufgaben. Er bedankte sich auch bei den Spendern und den Unterstützern der zahlreichen Aktionen. So sei durch den bis 2011 erfolgten Glühweinverkauf auf dem Johannismarkt viel Geld zusammengekommen. Auch die Kleiderstube der evangelischen Kirchengemeinde Stadtallendorf hat den Partnerschaftskreis regelmäßig durch hohe Beträge unterstützt.

Im Kirchspiel Speckswinkel-Erksdorf ist an die Stelle der „großen Partnerschaft“ in Kumasi ein kleines Projekt getreten. Die beiden Gemeinden unterstützen ein Kinderhaus in Sumbawanga (Tansania).

Symbolischer Abschluss in der Kirche Speckswinkel: Missionspfarrer Hardy Rheineck übernimmt von Edelgart Müller die Akten und Chroniken des Partnerschaftskreises Kumasi. Die Unterlagen des erfolgreichen Projektes werden in Zukunft beim Kirchenkreis verwahrt (15.12.2013)
In dem Abschlussgottesdienst berichten die Pfarrer Til Anders Vollmann und Hardy Rheineck über die Arbeit des Partnerschaftskreises Kumasi (15.12.201)
Bürgerreporter:in:

Leif-Erik Zaschke aus Stadtallendorf

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