Baum auf der Strecke - Bahnstörung am 8.4.2022

Menschenauflauf vor dem Bahnhof Stadtallendorf
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Gegen 14 Uhr standen ziemlich viele Leute am Busbahnhof von Stadtallendorf und auf der Straßenseite Richtung Bahnhof. Das führte sogar dazu, dass sich die Polizei erkundigte, was los war. Wie zu erwarten war, war es mal wieder eine Streckensperrung der Main-Weser-Bahn. Auf Gleis 3 stand ein RE30, und ein Bahnmitarbeiter erklärte, dass die Strecke zwischen Stadtallendorf und Kirchhain gesperrt sei.

Bereits am Vortage hatte es Probleme an der Strecke gegeben - allerdings zwischen Neustadt und Treysa. Dies hatte sogar zum Ausfall des Eintracht-Sonderzugs zwischen Marburg und Stadtallendorf geführt, obwohl dieser gewöhnlich als Leerfahrt von Marburg kommt.

In der Fahrplanauskunft stand, dass die Züge von Kassel in Treysa enden und dass die RB41 und RE98 in Kirchhain, der RE30 hingegen in Marburg wenden würde. Für die Fahrt der RB41 um 15:34 zeigte die Fahrplanauskunft jedoch einen Ausfall zwischen Kirchhain und Marburg an, während für den RE98 nach Kassel eine pünktliche Abfahrt um 15:32 Uhr vorhergesagt wurde. Die Züge um 15:19 und 15:25 wurden mit Verspätung angezeigt.

Auf der Textanzeige am Bahnsteige wurde empfohlen, die Buslinie X35 zu nutzen. An diesem Tage war der sonst noch recht schwach genutzte Schnellbus ziemlich voll.

Gegen 15:54 kam auf Gleis 5 ein Zug der Linie RB41 an, aus dem viele Leute ausstiegen. Dieses Gleis wurde seit 11. Oktober letzten Jahres nicht mehr für den Personenverkehr genutzt. Zunächst ist der Bahnsteig neu gebaut und dabei auf die Ostseite der Straßenbrücke verschoben worden. Dann ist im März auch noch das Gleisbett erneuert worden. Obwohl der Bahnsteig eigentlich nutzbar ist, sollen erst wieder ab dem 12. Juni dort wieder planmäßig Züge halten.

Der Zug auf Gleis 5 ist schon vor 16 Uhr wieder in Gegenrichtung ausgefahren, wobei als Fahrtziel Gießen angezeigt wurde. Eine Information der am anderen Bahnsteig auf einem Zug Richtung Marburg wartenden Fahrgäste gab es nicht.
Vermutlich handelte es sich um einen der zwischen Gießen und Marburg pendelnden Züge. Morgens gibt es eine Verlängerung eines solchen Zuges nach Kirchhain mit Abfahrt um 8:02 Uhr.

Auf Gleis 2 stand um diese Zeit noch der schon vorher eingefahrene RE98, welcher gegen 16:08 dann seine Fahrt Richtung Kassel fortsetzen konnte. Für die Fahrt nach Frankfurt mussten die Wartenden noch etwas Geduld aufbringen. Der RE98 wurde zunächst mit etwa fünf Minuten Verspätung angekündigt. Gegen 16:31 Uhr fuhr auf Gleis 5 das Reparaturfahrzeug 711 204 ein. Der RE98 hatte etwa 15 Minuten Verspätung und bestand aus zwei Fahrzeugen. Nach der Abfahrt in Marburg wurden die Fahrgäste informiert, dass der hintere Zugteil nicht Richtung Friedberg fährt. D.h. in Gießen wurde das vordere Fahrzeug an den Zug aus Siegen angekuppelt und dafür das hintere Fahrzeug abgehängt. In Friedberg hatte der RE98 etwa 20 Minuten Verspätung.

Durch die Streckensperrung hatte ein hübscher Zug aus einem Messwagen und zwei Loks einen längeren Aufenthalt in Kirchhain. Die Loks mit den Nummern 111 025-3 und 111 207-7 tragen das historische DB-Logo und zwei frühere bei der DB verwendete Farbgestaltungen.

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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