ZU VIELE AMPELN - in Hannover? - mehr "Grüne Welle"?

Zu viel Ampel oder zu viel Verkehr?
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ZU VIELE AMPELN - in Hannover? - mehr "Grüne Welle"?

Aus der Ferne (Urlaub) erlebe ich bei nachgesandter HAZ die seltsame Diskussion um die Bewältigung des Straßenverkehrs in Hannover. Dank einer ganz besonderen Partei, die in den eigenartigsten Momenten Blau und Gelb aufläuft und sich dabei in den Argumenten gerne verheddert, kommt dann auch noch gerne das "FREIE Fahrt"-Stichwort mit GRÜNER WELLE ins Spiel und StraBa oder Linienbusse als Verkehrsbehinderer...

Es gibt gewiss selbst am Guten immer noch etwas zu verbessern.
Doch sollte der Zeigefinger nicht grad auf die Schwachpunkte gelegt werden, die nun wirklich einem gordischen Knoten ähnlicher sind, als einer simplen Straßenkreuzung.

Ob es nun aber in Hannover wirklich so schlecht ist, wie es gerne dargestellt wird. Sollen viele Menschen vom PKW ins ÖFFI gelockt werden, muss man auch mit einem attraktiven Angebot spricht analog zum PKW schnell, kurze Fahrzeit, enge Taktfrequenz, Ziel-nah. Und mir scheint, dass es in Hannover nur wenige Schwachpunkte gibt, die selbst diesem Ziel nur mühevoll nahekommen.
Dennoch von einem generellen Problem zu sprechen, ist in Hannover nur den ÖFFI-Feinden zugestanden. Für diese Menschen ist aber auch jeder Fußgänger eine eklantante Störung des Straßenverkehrs.

Zwei Wochen Urlaub in WORMS zeigen mir, wie seltsam sich auch scheinbar autofreundliche Verkehrswege durch und in der Stadt nicht wirklich den Verkehrsfluss behindern.
Eine Fahrt mit dem PKW in dieser 80.000 EW-Stadt zeigt: viele "Kreisel", weniger Ampeln an Kreuzungen und Einmündungen bedingen sich gegenseitig ungünstig. In Worms kommt noch hinzu, dass es sich bei den mit Lichtzeichen geregelten Kreuzungen nur um Uhr-WerkAnlagen handelt. Was zu unterschiedlichen Tageszeiten zu langen Wartezeiten vor dem ROT mit sich bringen. - Ich beobchtete wiederholt, dass vor allem der Schwerlastverkehr, gerne die "Kreisel" meidet.
Als Fußgänger erlebte ich in den zwei Wochen besonders einem umfangreichen Verkehrsobjekt (siehe Fotos), dass die scheinbare Verkehrsflüssigkeit des voraus folgenden "Kreisels" das Warten vor der folgenden Ampel dazu verleitete den Fußweg als zusätzliche Fahrbahn zu nutzen - nicht als Einzelfall! sondern in Serie.
Als ÖFFI-Nutzer (dürftiges Angebot im Vergleich zu Hannover oder Hildesheim) litt ich mit den Buslenkern unter dem wilden Individual-Verkehr. Schon nach vier Station vom Startort der Linie 10Minuten Verspätung bedingt durch den Mix der Verkehresregelung und NULL-Vorrang für den OPNV.

Die Auto-Verliebtheit wird nicht wirklich gefördert, wenn die "Grüne Welle" vorhanden ist. es mag sein, dass dieses System auf Tangenten, die kaum Querverkehr und wenig Seitenzulauf aufnehmen müssen.

Ich denke an den GRUSEL-PUNKT "Küchengarten".
Der gordische Knoten ist doch für alle Verkehrsteilnehmer ein Ärgernis. Und wen will man wirklich bevorzugen? Es sollte nicht nach weniger Ampeln gesucht werden. Wie wäre es, in Zukunft mehr darauf zu achten, dass der Fußgängerverkehr klare und direkte Wege ermöglicht - und nun steigernd: Vorrang für das Verkehrsmittel das über einen Verkehrspunkt die meisten Personen zu befördern hat. Und schließlich die Frage: lässt sich der Individualverkehr nicht besser bündeln (Warum muss die Falkenstraße so viel Verkehr aufnehmen? meines Erachtens handelt es sich bei den meisten Tour um "Schleichweg"-Nutzer).

Noch einmal WORMS: Die Stadt ist echt knuffig, sie mag sich mit den PKW-Narren wirklich nicht anlegen. Die 20km/h-Zone am Hauptmarkt ist der Witz der Landschaft, daran halten nicht einmal die Fahrzeuge der Stadtverwaltung. Zur Fußgängerzone hatte es nicht gereicht... --- und schon fällt mir die Diskussionsreihe zum Stichwort Verkehersberuhigung in Hannover ein.

ANGERISSEN! -

Bürgerreporter:in:

Christel Pruessner aus Dersenow

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