Adonia-Musical "Paulus von Tarsus" im Schulzentrum Süd

24. März 2010
19:30 Uhr
Schulzentrum Süd, 31832 Springe
Leere Bühne
5Bilder

Am Mittwoch Abend haben wir in der Aula des Schulzentrums Süd das Adonia-Musical "Paulus von Tarsus" angeschaut und angehört.
Noch nie vorher hatten wir etwas von Adonia e.V. erfahren; deshalb habe ich erst einmal nachgelesen: Der Name "Adonia" ist hebräisch und bedeutet: "Gott ist (mein) Herr". Adonia wurde 1979 in der Schweiz von einem Lehrer gegründet. Seit 2001 gibt es Adonia in Deutschland, wobei der Verein mit Sitz in Karlsruhe 2004 gegründet wurde. Markus Heusser leitet hier in Deutschland den Verein, ist Musiker, Komponist und war auch Leiter und Dirigent der Veranstaltung in Springe. Adonia ist ein gemeinnütziger, christlicher Verein, ist keine Kirche, sondern arbeitet mit den örtlichen Kirchen und Gemeinden zusammen. Ziel der Arbeit ist die christliche Chor- und Jugendarbeit. In diesem Sinne werden regelmäßig Musikfreizeiten, sog. Musicalcamps mit anschließender Konzerttournee durchgeführt. Insgesamt sind 23 Projektchöre mit rund 1500 Kindern und Jugendlichen aus ganz Deutschland zu 74 Konzerten unterwegs.
Eines dieser Resultate aus einem Musicalcamp haben wir nun am Mittwoch erlebt. Die Geschichte ist schnell erzählt: Sie spielt in Jerusalem, ca. 33 n.Chr.
Zitat: "Der strenggläubige Pharisäer Paulus setzt seine ganze Kraft gegen die neue "Irrlehre der Jesus-Sekte" ein. Im Auftrag des Hohen Rats reist er nach Damaskus, wo er alle Christen aufspüren und gefangen nehmen will. Unterwegs wird er von einem hellen Licht geblendet und Jesus selbst spricht zu ihm: "Saul, warum verfolgst du mich?" Diese dramatische Begegnung verändert Paulus von Grund auf. Er erkennt, dass nicht eigene Leistung und das Befolgen von Gesetzen Freiheit verschaffen, sondern allein die Gnade von Jesus." Eine Geschichte also über Fanatismus, unerschütterlichen Glauben und die Liebe.
Umgesetzt wurde diese Geschichte, übrigens vor vollem Haus, durch einen hervorragenden Chor und bemerkenswerte Solisten. Ca. 70 Kinder und Jugendliche füllten die Bühne und sangen und spielten ihre Instrumente mit großer Begeisterung und Hingabe. Die Texte wurden durch "Schauspieler und Schauspielerinnen" in entsprechenden Gewändern gesprochen, wobei mehrmals ein Mikrofon geschickt von Hand zu Hand wechselte. Beeindruckt waren wir von den schnellen Szenenwechseln des Chores, dargestellt durch schwarze bzw. bunte Tücher, dunkle bzw. bunte Wolkenbilder, die man sich vor die Gesichter hielt. Auch die verschiedenen Handbewegungen im Rhytmus der Musik fanden unseren Beifall.
In der Band gefiel uns am besten der etwa 12-jährige Schlagzeuger, der immer freundlich lachend den Takt exakt schlug und trommelte. Auch die Mädchen mit Saxophon, Querflöte und Klarinette sowie der gute Gitarrist konnten sich hören lassen.
Einen besonderen Gag haben sie sich einfallen lassen, indem sie die Einleitung und das Ende durch zwei Putzfrauen mit Staubsauger und -wedel spielen ließen.
Alles in allem haben wir unterhaltsame 1 1/2 Stunden erlebt, in denen wir sogar aufstehen mussten und mitsingen durften. Zum Abschluss machte der Leiter der Veranstaltung aber doch noch ein wenig Werbung für den christlichen Glauben, was ja in diesem Zusammenhang durchaus legitim ist.
(Leider durfte während der Vorstellung nicht mit Blitzlicht fotografiert werden, so dass nur wenige, relativ schlechte, Bilder entstanden sind.)

Bürgerreporter:in:

Irmgard Richter-Brown aus Springe

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