Die Quodlibets präsentieren "Bah, Humbug!", ein Musical nach Charles Dickens

11. Dezember 2010
18:00 Uhr
Schulzentrum Süd, 31832 Springe
"Bah, Humbug!" auf liebevoll dekoriertem Tisch
21Bilder

Das gab es noch nie in Springe, ein Dinner-Theater in der Aula des Schulzentrums Süd. Gestern haben es die Quodlibets auf die Beine gestellt, und wie!
Empfangen werden wir schon am Eingang mit einem Glas Sekt oder Orangensaft.
Großer Saal und Balkon der Aula sind mit liebevoll gedeckten Tischen für -geschätzte- 350 Personen bestückt; alle Plätze sind besetzt. Das Programm beginnt natürlich mit Musik, am Klavier Franz von Kiedrowski und wunderbaren Weihnachtsliedern in deutscher und englischer Sprache, gesungen von den Gastgebern, den "Quodlibets", in großer und kleiner Besetzung, unter der Leitung von Ingrid Klimke-Schmoll.

Dazu gibt es ein reichhaltiges kaltes und warmes Büffet, welches im Speisesaal nebenan angerichtet ist.

Um 20 Uhr beginnt dann das Musical "Bah, Humbug!", wozu die Bühne in die Wohnung von Ebenezer Scrooge umgewandelt wurde. Dieser Geizhals und Menschenhasser ist eigentlich aus der Feder von Charles Dickens entstanden, ist nämlich die Hauptperson in seinem Buch "A Christmas Carol in Prose" (Ein Weihnachtslied in Prosa). Nach dieser Geschichte hat Bill Francoeur dieses Musical komponiert, welches die Quodlibets als deutsche Erstaufführung auf die Bühne bringen:

Obwohl Weihnachten ist, zeigt sich Ebenezer von seiner geizigsten und widerlichsten Seite, verscheucht Hilfesuchende und seine Verwandtschaft, die ihn einladen möchte. "Bah, Humbug!" ist seine Meinung über das Fest der Liebe. Er will allein sein. Da erscheinen ihm Geister, die ihm seine Vergangenheit, aber auch seine Zukunft zeigen, die alles andere als rosig für ihn aussieht. Als er am Ende seiner eigenen Beerdigung beiwohnt, zu der seine Mitmenschen Freudentänze aufführen, geht eine große Verwandlung in ihm vor, er spendet geläutert den Armen, schenkt seiner Angestellten und ihrer Familie einen Truthahn und feiert freudig mit seiner Nichte Weihnachten.

Eine wunderbare Geschichte! Und die Mitglieder des Chores haben wieder einmal gezeigt, wie gut sie nicht nur singen können, sondern wieviele schauspielerische Talente in ihnen schlummern. Das war hervorragendes Theater, wobei besonders Axel Goeritz als Ebenezer Scrooge hervorzuheben wäre. Er hatte den umfangreichsten Text zu bewältigen.
Aber auch die Musik im allgemeinen und die Songs im besonderen gingen sehr gut ins Ohr und wurden überzeugend vorgetragen.

Alle Mitwirkenden wurden mit reichlichem Applaus bedacht, insbesondere die Chorleiterin Ingrid Klimke-Schmoll, die gleichzeitig ihren Abschied bekannt gab.

Ihr gilt der besondere Dank für ihre hervorragende Arbeit und die Freude, die sie uns, ihrem Publikum, damit bereitet hat.

Bürgerreporter:in:

Irmgard Richter-Brown aus Springe

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