Ein Gefühl der Machtlosigkeit, Umweltverschmutzung bleibt unbeachtet.

Vorfluter am Hüpeder Bach I
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Zweierlei Maß oder wie?

Gehen wir mal davon aus das ein Mitbürger/in bei einem Spaziergang ein unaufhaltsames Bedürfnis zum lösen einer kleinen Notdurft hat, sich hinter einem Gebüsch oder großen Baum versteckt und sich nun löst. Nachdem dieser Mitbürger/in fertig ist, sein Versteck verlässt und von Anbeginn dabei beobachtet wurde von einem Staatsdiener, was wäre wohl der günstigste Fall für diesen Übeltäter/in?

Wer Glück hat, dem droht lediglich ein Bußgeld für eine Ordnungswidrigkeit. Wie hoch das genau angesetzt ist, regelt jede Region selbstständig.

Besonders strenge Städte verhängen dafür sogar bis zu 5000 Euro Strafe.
Einige Beispielstädte sind Erfurt, Hannover oder auch Stuttgart, wo für Wildpinkeln ein saftiges Bußgeld verlangt wird.

Wie verhält sich das aber wenn das „Wildpinkeln“ wie ein Sandkorn in der Wüste wäre, gegen Zentnerweise Fäkalien mit Toilettenpapier und unzählige Kubikmeter ungeklärte Abwasser, in einen, durch die Gemeinde fließenden Bach eingeleitet wird?
Wie hoch wäre hier das Bußgeld? Wer ist hier der Übeltäter? Zahlt der auch Bußgeld?

Wenn die zuständige Stadt bzw. Abteilung nichts dagegen unternimmt? Gerade nach dem Bericht im TV in der Sendung Panorama vom 6.2.18, wo über Keimbelastung der Abwässer berichtet wurde, da sollte doch eine gewisse Sensibilität bei der Gewässerverschmutzung vorrangig auf bekannte Probleme gelenkt werden.

Oder gehen wir zurück in das Mittelalter? Wo Städte ihre Kanalisation ungeklärt einfach mal so in die Bäche und Flüsse einleitete? Abwassergebühren sollten doch dazu eingesetzt werden die ordnungsgemäße Entsorgung der Abwässer zu gewährleisten. Sind irgendwo Schwachstellen in der Abwasserbeseitigung so kann man als zahlender Bürger doch erwarten dass diese umgehend entsprechend beseitigt werden. Ausreden wie „geht nicht, oder kein Geld“ oder andere Ausreden, sind da wohl sicherlich fehl am Platz. Denn „Geht nicht“ gibt es nicht, sonder ist für mich nur ein Ausdruck von „Nicht wollen“ und „Mir doch egal, ich wohne hier nicht“!!

Eine Umweltverschmutzung von Privatleuten wird härtest bestraft, selbst wenn diese geringer ausfällt wie das was man auf den Bildern sehen kann.

Offene Frage: Geehrte Damen und Herren der Abwasserwirtschaft, Herr Bürgermeister der Stadt Springe, was gedenken Sie zu unternehmen???

Am Montag den 12.2.18 wurde zumindestens der Großteil der angesammelten festen Fäkalien abgesaugt bzw, entfernt.  Warten wir mal ab bis es wieder so ausschaut, ich werde es beobachten und berichten.

Bürgerreporter:in:

Uwe Szwiontek aus Springe

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