Am Freitag, 28. März findet in diesem Jahr der ökumenische Kreuzweg durch Springe statt.
Um 17:00 Uhr beginnt der Gang, der den Weg Jesu bedenkt, in der St.-Petrus-Kirche in Springe. Gemeinsam zieht der Zug mit dem Kreuz zur Kreuzkirche und durch die Bahnhofsunterführung zur St.-Andreas-Kirche.
Die letzte Station des Kreuzweges ist die Christ-König-Kirche. Gegen 19:00 Uhr wird dort die Andacht abschließen.
Wie in jedem Jahr ist der Kreuzweg von Vertreterinnen und Vertretern der Christ- König-Kirche, der Kreuzkirchengemeinde und der St.-Andreas- und St.-Petrus-Kirche vorbereitet worden.
Ausdrücklich sind junge und alte Menschen, evangelische und katholische Christinnen und Christen zum gemeinsamen Beten, Singen und Hören eingeladen.
In diesem Jahr trägt der Kreuzweg den provokanten Titel: „Jener Mensch Gott“. Auf ganz intensive Weise wird eine Brücke ins Mittelalter geschlagen. Alles beginnt mit einem sterbenskranken Kind, einer Seuche und einer Rettung: eine schreckliche Krankheit flammt im Mittelalter immer wieder auf und rafft ganze Landstriche dahin. Das Antoniusfieber, eine Pilzvergiftung
des Getreides. Da bringen Kräuter Linderung, heilen kann aber nur Gott. Und seine Hilfe erflehen die Menschen durch einen starken Fürsprecher, den heiligen Antonius, den Wüstenvater.
Das ist der Hintergrund des Isenheimer Altars (1512 – 16), den der Antoniusorden für sein Hospiz in Isenheim malen ließ. Matthias Grünewald, der Künstler, gestaltet hierfür einen Christus, der mitleidet. Er malt ein Kreuz, unter dem Menschen stehen, die auch leiden – auf unterschiedliche Weise.
Eine spannende Geschichte – ein spannendes Bild!
500 Jahre später werden wir uns wieder von diesem Bild aufrütteln lassen.
(Text: Klaus Fröhlich im Gemeindebrief "Doppelpunkt" Springe, Nr. 1/2014, S. 7)
Weitere Infos, Bilder und Materialien zum Kreuzweg:
http://www.jugendkreuzweg-online.de/
Bürgerreporter:in:Gemeinden Gemeinsam (H. Lemon) aus Springe |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.