Reif für die Insel Hvar in Kroatien (Reisebericht, Teil V)

Heute machen wir eine Wanderung nach Vrboska. Das Städtchen liegt etwa
5 km von Jelsa entfernt und ist auf einer wunderschönen, schmalen Uferstraße zu erreichen. Meistens gehen wir unter Schatten spendenden Pinien, vorbei an hübschen Ferienhäusern, immer mit Blick auf die blaue Adria bis hin zur Nachbarinsel Brac.
Wir können uns gar nicht satt sehen an den herrlichen Farben: blauer Himmel, einzelne weiße Wolken, das Grün der Bäume mit hier und da bunten Blumentupfern in den Gärten, die mehrfarbigen Felsen, das blaue Meer, weiße Segel, farbige Boote!

Nach fast zweistündigem Marsch - mit vielen Pausen - erreichen wir am Ende einer Fjord ähnlichen, schmalen Bucht unser Ziel.
Hier endet das Meer in einem Kanal, genannt der "liebliche", der durch den Ort fließt. Er wird von einer breiten für Autos und einigen kleinen Bogenbrücken überspannt. Wie in fast allen Städten sind auch die Brücken und Häuser von Vrboska aus Steinen von der Insel Brac gebaut, auch die drei Kirchen aus dem 14. Jahrhundert. Eine davon ist die riesige Festungskirche St. Marien oben auf dem Hügel, den wir über Treppen erklimmen. Leider werden alle Kirchen um 12.00 Uhr geschlossen; wir sind wieder einmal zu spät!

Der Jachthafen von Vrboska hat sich in den letzten Jahren gemausert. Er hat einen zusätzlichen, schwimmenden Anlegesteg erhalten und wird wegen seiner geschützten Lage sehr gern genutzt. Die Jachten aus aller Herren Länder liegen dicht an dicht und schaukeln auf den Wellen. Einige Eigner gönnen sich eine Ruhepause und genießen die Sonne auf Deck.
Wir essen Oktopussalat am Hafen und ruhen uns aus, ehe wir den Rückweg antreten.

Die Nachmittagssonne hat noch viel Kraft. Wir benötigen wieder etliche Pausen, ehe wir auf unserer Terrasse landen und den Sonnenuntergang über dem Hafen von Jelsa genießen können.