Naturfreunde Springe auf Dreitagesfahrt nach Papenburg / Ems

Gruppenfoto vor Meyers Mühle
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Papenburg war das das Ziel der Naturfreunde Springe. Vom 17. - 19. Oktober 2008 verbrachten 43 Mitglieder und Freunde herrliche Tage in der schönen Stadt an der Ems. Nach der Ankunft im Hotel Graf Luckner stand schon das erste Highlight auf dem Programm; die Besichtigung der allseits bekannten Meyer–Werft.
In der gut zwei Stunden dauernden Führung, mit einem kurzem Filmbeitrag als Einführung, wurde seitens der Gästeführerin viel interessantes und wissenswertes über die Werft und drumherum erzählt. Große Schiffsmodelle in den Vitrinen, von Gastankern und Tiertransportern, Stückgut-, Container- bis hin zu Kreuzfahrtschiffen, vermittelten einen Eindruck über die Bandbreite des Schiffsbaus der Meyer–Werft. Höhepunkt dieses Werftrundganges war der Blick von oben in die Halle mit den beiden Baudocks die zur Zeit um ca. 120 m Länge erweitert wird. Während in einem Dock ein Schiffsrohbau erstand, bestaunte man im Nachbardock den Neubau der AIDA Cruises, die AIDAbella. Mit einem Gang durch den Souvenirshop beendete die Besuchergruppe den Werftrundgang.
Als Nächstes stand der Besuch des Restaurant Seeschleuse, das gegenüber der Meyer-Werft liegt, auf dem Programm. Kaffee und Kuchen fanden reißenden Absatz.
Anschließend fuhr man zur „Alten Werft“ von wo aus eine einstündige Hafenrundfahrt gestartet wurde. Unter den Klappbrücken für Straße und Eisenbahn hindurch schipperte man in das Hafengelände. Große Aktivitäten waren nicht zu erkennen, zu einem war es fast 17 Uhr, also Feierabend, zum anderen standen viele Flächen und Hallen leer. Es war einmal......
Rückkehr ins Hotel. Ein geselliges Miteinander stand bevor. Doch erst mußten die hungrigen Mägen besänftigt werden. Abendessen in Buffetform war angesagt. Jeder bediente sich so gut er konnte. Dann kam ein Novum; alle Teilnehmer brachten ihr Geschirr zum Abwasch eigenhändig in die Küche zurück. Das hatte noch keiner der Mitarbeiter des Hauses erlebt...sie waren schlichtweg begeistert!
Müde ging man zu Bett, ausgeschlafen trafen sich am nächsten Morgen alle beim Frühstück wieder.
Auch der zweite Tag war vollgepackt mit Interssantem, Sehenswertem und Kulinarischem.
Man fuhr in die Stadt und jeder hatte zwei Stunden zur freien Verfügung um sich die Stadt nach seinem Gusto anzuschauen. Shoppen, Kaffee trinken, oder irgendwelche Spezialitäten naschen oder auch nur entlang des Hauptkanals bummeln, irgendwo traf man sich immer wieder.
Der Zeitspeicher war das nächste Besichtigungsobjekt. Vom Anfang der Moorbesiedelung, Gründung von Papaenburg bis Hightech war vieles auf zwei Etagen sehens- und staunenswert. Die Hightechschmiede ATP Automotive Testing Papenburg war bis dahin vielen Besuchern kein Begriff. Die unterhalten eine eigene Teststrecke als Autozulieferer. Zu besichtigen gab es einen Mercedes SLK mit ATP-Zubehör.
Nach einer guten Stunde kehrten man dem Zeitspeicher den Rücken und fuhren auf die andere Seite von Papenburg, der Van-Vehlen-Anlage, ein Freilichtmuseum.
Hier angelangt, begaben sich alle erst einmal in das Prunkstück des kleinen Freilichtmuseums, dem „Papenbörger Hus“, das um 1820 errichtet wurde. Das Haus war bis auf den letzten Platz gefüllt. Und dann ging es los; Tee in Kännchen wurde gereicht, mit Kandis und Sahne, dazu noch einen „Moorschluck“. Ja, und dann kamen sie, die leckeren Buchweizenpfannenkuchen. In der Küche wurde laufend nachgebacken und immer frisch auf den Teller serviert. Blaubeerkonfiture und Rübenkraut (Stips) standen auf dem Tisch und durften nach belieben auf den Pfannkuchen verteilt werden. Welch ein leckerer Genuß. Es sollen manche Gäste mehr als zwei Stück gegessen haben...
Nun aber raus ins Freie in das kleine Freilichtmuseum. Man überquerte einen Kanal und begab sich auf´s Gelände. Erfahrene Museumsführer / innen begleiteten die Besuchergruppen und berichteten über den Alltag der ersten Siedler im Moor. Alte Häuser wurden besichtigt ebenso lebensgroße Bronzefiguren.
Der Drost Dietrich van Vehlen erwarb am 17.April 1631 das Gut Papenburg und legte den Grundstein zur Erschließung des lebensfeindlichen Moores. Somit ist er der Gründer von Papenburg.
Der Besuch der Anlage bildete den Abschluß des zweiten Tages und man kehrte zum Hotel zurück.
Nach dem Abendessen fand man sich in geselliger Runde zusammen. Stimmung kam auf, Musik erklang und man fing an zu tanzen. Hier und da wurden auch ein paar Witze erzählt. Ein bunter Abend wie man sich ihn hätte nicht schöner vorstellen können.
Am nächsten Morgen saßen alle wieder beim Frühstück beisammen. Koffer wurden anschließend verladen, Abreise.
Aber auch am dritten Tag war noch ein schönes Besichtigungsprogramm eingeplant. So ging es zunächst zu „Naschkes Garten“. Eine frei zugängliche Gartenanlage wo man diverse Gestaltungsobjekte wie Tümpel, Teich, Bach, Stauden, Hügel etc. erleben kann.
Der 82 jährige Betreiber Herr Naschke lebt und gestaltet den Garten hier im Einklang mit der Natur.
Man verabschiedet sich und strebt dem nächsten Punkt in der Stadt an: Meyers Mühle. Eine Holländer Galeriewindmühle, die zwischen Hauptkanal und Stadtpark steht. Nach dem Besuch im Inneren wird vor der Mühle noch ein Gruppenfoto gemacht.
Weiter geht’s nun nach Werpeloh, wo die Gruppe im „Werpeloher Hof“ zum Mittagessen erwartet wird. Gut gestärkt begibt sich die Reisegruppe auf das letzte Reiseziel dieser Dreitagefahrt, dem Emslandmuseum „Schloß Clemenswerth“ in Sögel. Dieses Jagdschloß mit seinen Gästehäusern und der Barockkapelle ist in Europa einmalig. Es wurde 1737 – 1747 von Kurfürst Clemens August von Wittelsbach erbaut. Nach dem Dia-Vortrag und der Besichtung der einzelnen Gebäude war das sehr gut organisierte Reiseprogramm beendet. Nach einer kurzen Kaffeepause begaben sich alle auf die Rückreise nach Springe.
Dank an dieser Stelle an die Organisatoren Werner Sohns und Wolfgang Gräf für diese gelungene Dreitagesfahrt.

Bürgerreporter:in:

Reinhold Krause aus Springe

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