Zehn Titel für die Rudergesellschaft Speyer bei den Südwestdeutschen Meisterschaften in Trier

Südwestdeutscher Meister im Junior-A-Doppelvierer ohne Steuermann
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Bei den Südwestdeutschen Meisterschaften auf der Mosel bei Trier gelangen den Ruderern der RG Speyer gleich zehn Titel und drei Vizemeisterschaften. Auch bei der in die Meisterschaftsrennen eingebetteten Trierer Regatta waren die Domstädter erfolgreich. Mit insgesamt dreizehn Siegen, vier zweiten und drei dritten Plätzen traten die Speyerer die Heimreise an. Paul Schwager war mit drei Titeln erfolgreichster Speyerer, gleich sechs Ruderer Elias Dreismickenbecker, Tim Lauer, Andreas Kabs, Ralf Burkhardt, Peter Roland und Martin Gärtner errangen zwei Titel.
Über die 1000-Meter-Strecke ruderte Marvin Degen im Jungen-Einer, 13 Jahre, ein ganz beherztes Rennen, bis zur Streckenhälfte konnten seine Kontrahenten noch mithalten, doch dann setzte sich Marvin Degen ab und wurde verdient mit mehr als zehn Sekunden Vor-sprung Südwestdeutscher Meister vor Peter Friedrich von der RG Treis-Karden und Jean Bachmeier aus Koblenz. Im Vorlauf des Jungen-Einers, 14 Jahre, mussten Elias Dreismi-ckenbecker und Janis Wagner aufgrund einer unglücklichen Auslosung gegeneinander antre-ten, das hinderte die beiden jedoch nicht gemeinsam mit Platz eins und zwei ins Finale einzuziehen. Von Betreuerin Inga Bergström gut eingestellt, gab es dann im Finale exakt den gleichen Rennverlauf. Elias Dreismickenbecker siegte ganz souverän mit acht Sekunden vor Janis Wagner, der sich über den Vizetitel freuen konnte, eine weitere Länge zurück dann der drittplatzierte Paul Fuhrmann aus Mainz, gefolgt vom RV Trier.
Im Mädchen-Einer erkämpfte sich Luca Pischem mit einem Vorlaufsieg vor Maren Hermann aus Saarbrücken einen Endlaufplatz, wie gleich drei Ruderinnen vom Mainzer RV. Im Finale gab es kein Vorbeikommen an Marnie Nyenhuis die mit fünf Sekunden vor ihrer Vereinska-meradin Silke Mohr siegte, Luca Pischem wurde sehr sauber rudernd drittes Boot vor Lena Plötz.
Peter Faber hatte sowohl Tim Lauer als auch Paul Schwager zu einem Doppelstart am ersten Regattatag über die 1000-Meter-Strecke gemeldet. Als Vorlaufschnellster zog Paul Schwager ins Finale des Junior-Einers B, 15/16 Jahre, ein und machte sich damit zum Favoriten. Dieser Rolle wurde er auch gerecht, zunächst setzte sich Markus Etzkorn von der Cochemer RG an die Spitze, nach der Streckenhälfte kam Paul Schwager immer stärker auf, übernahm die Führung und siegte verdient vor Cochem, seinem Bootspartner bei den Deutschen Jugendmeisterschaften Maximilian Prka, GTRV Neuwied und dem Creuznacher RV. Das Duo Paul Schwager und Martin Faber gewannen ihren Vorlauf im Junior-B-Doppelzweier mit der insge-samt zweitbesten Vorlaufzeit. Im Finale entbrannte dann ein harter Kampf mit den beiden Doppelzweiern der Olympischen RRG Südwest, die gemeinsam im Doppelvierer bei den Deutschen Jugendmeisterschaften erfolgreich waren, und dem GTRV Neuwied. Das Speyerer Boot behielt den Bugball immer vorn und setzte sich im Schlussspurt dann noch deutlich ab, das bedeutete Titel Nummer vier am ersten Regattatag.
Schon im Vorlauf traf Julia Hoffmann im Juniorinnen-Einer A, 17/18 Jahre, auf die Juniorinnen-Weltmeisterin Stephanie Hang vom RV Ingelheim, schaffte aber dennoch stark rudernd als zweites Boot den Finaleinzug. Auch im Endlauf war schnell klar, dass Stephanie Hang nicht zu schlagen war, Julia Hoffmann wollte aber unbedingt den Vizetitel und kämpfte. Mit großem Biss hielt Julia Hoffmann mit mehr als einer Länge vor Franziska Seibert. Cochemer RG, und Natascha Preis vom Creuznacher RV den zweiten Platz fest.
In einem ganz engen Feld zog auch Tim Lauer im Junior-Einer A als Vorlaufschnellster ins Finale ein. Vom Start weg gab es einen harten Bord-an-Bord-Kampf aller Boote, als erster konnte Alexander Eslam, GTRV Neuwied, nicht mehr folgen und wurde Vierter, die drei füh-renden Boote schenkten sich nichts und kämpften bis zur Ziellinie. Es siegte knapp der Wei-senauer RV vor dem Binger RV, Tim Lauer kam als drittes Boot ins Ziel. Einen weiteren Vize-titel für die RG Speyer ließen Tim Lauer und Lars Bergström im Junior-A-Doppelzweier folgen. Eine Länge hinter dem Ludwigshafener RV, aber sehr deutlich vor Koblenz und Bingen beendeten die beiden ihr Rennen.
Am zweiten Regattatag wurden dann alle Rennen über die Sprintdistanz von 500 Metern ausgetragen. Mit einem erwartet klaren Vorlaufsieg sicherten sich Janis Wagner und Elias Dreismickenbecker im Jungen-Doppelzweier, 14 Jahre, den Einzug ins Finale, das sie mit einer Länge vor dem RV Treviris Trier und dem Mainzer RV gefolgt von Ludwigshafen siegreich nach Hause ruderten.
Nach den Ergebnissen des ersten Tages durften die Zuschauer im Junior-B-Doppelvierer mit Steuermann ein spannendes Rennen erwarten, da die vier im Finale des Doppelzweiers ver-tretenen Ruderer nun in zwei Vierern saßen. Paul Schwager und Martin Faber gingen in der Renngemeinschaft RG Speyer/GTRV Neuwied mit Maximilian Prka und Tim Simson gesteu-ert von Katharina Kabs ins Finale. Und die Zuschauer erlebten einen wirklich spannenden Kampf, Bord-an-Bord lagen die Olympische RRG Südwest, Silbermedaillengewinner bei den Deutschen Jugendmeisterschaften, und Speyer/Neuwied, die weiteren Boote hatten mit dem Rennausgang nichts zu tun. Im Ziel blieb die Uhr bei 1:26,01 Minuten für Speyer/Neuwied stehen, das bedeutete Platz zwei nur zwei Zehntel Sekunden hinter der ORRG.
Ein technisch starkes Boot konnte Peter Faber im Junior-A-Doppelvierer mit Felix Gard, Jens Klein, Tim Lauer und dem B-Junior Paul Schwager an den Start bringen. Nach souveränem Vorlaufsieg ließ der Vereinvierer einen ebenso souveränen Start-Ziel-Sieg mit mehr als einer Länge Vorsprung auf Ludwigshafen, Mainz und Koblenz/Neuwied folgen. Lars Bergström stieg ins Riemenboot, den Junior-A-Vierer ohne Steuermann, in Renngemeinschaft mit Wei-senau, Bernkastel und Koblenz ein. Mit etwas über einer halben Bootslänge Vorsprung auf die Renngemeinschaft Mainz/Koblenz/Kreuznach siegte das Quartett um Schlagmann Lars Bergström verdient.
In der Königsklasse dem Achter kämpften gleich drei Boote mit Speyerer Ruderern um den Titel. Im Junior-A-Achter hatten die Landestrainer aus den besten Ruderern versucht drei et-wa gleich starke Achter zu formen, um den Zuschauern und den Athleten ein spannendes Rennen zu ermöglichen. Dies war auch vorzüglich gelungen. Die drei Achter rangen bei jedem Schlag um auf die Gegner Boden gut zu machen. Mit nur einem halben Bugkasten Vor-sprung siegte die Renngemeinschaft RG Speyer/Koblenz/Neuwied/Ludwigshafen/ Kreuz-nach/Weisenau mit Tim Lauer an Bord vor dem Achter mit Paul Schwager. Im drittplatzierten Achter saßen die Speyerer Lars Bergström, Felix Gard, Jens Klein und Steuerfrau Katharina Kabs.
Im Masters-Doppelzweier E, Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre, traten Gerhard Kayser und Michael von Stumberg an und besiegten ganz souverän die deutlich jünger besetzten Boote aus Trier. Im wahrsten Sinne des Wortes zum Bruderkampf führte der Endlauf des Masters-Doppelvierers C, zwei Speyerer Boote, das eine mit Ottmar Gärtner, Volker Klein, Michael von Stumberg und Gerhard Kayser, das andere mit Ralf Burkhardt, Peter Roland Gärtner, Martin Gärtner und Andreas Kabs besetzt. Schon bei Streckenhälfte war klar, dass das Quartett um Schlagmann Peter Roland Gärtner vor Trier und dem zweiten Speyerer Boot die Südwestdeutsche Meisterschaft gewinnen würde. Der bei den Euro-Masters erfolgreiche Doppelvierer Ralf Burkhardt, Peter Roland Gärtner, Martin Gärtner und Andreas Kabs startete auch in der höchsten Klasse, dem Senioren-A-Doppelvierer ohne Steuermann und über-raschte, die bis zu dreißig Jahre jüngere Konkurrenz. Nach einem verhaltenen Start ging der Doppelvierer zunächst mit der ohnehin hohen Schglagzahl 42 über die Strecke und legte im Endspurt noch zwei Schläge drauf und fing die lange führende Renngemeinschaft Koblenz/Bernkastel noch mit zwei Zehntel Sekunden ab, die dritten aus Mainz lagen mehr als eine Länge zurück.
Bei den Rennen der Trierer Regatta wiederholte Marvin Degen seinen Vortageserfolg und blieb im Jungen-Einer, 13 Jahre, erneut das Maß der Dinge. Mehr als drei Längen betrug sein Vorsprung im Ziel. Im Mädchen-Einer, 14 Jahre, durfte sich Luca Pischem nachdem sie sehr viel Wasser zwischen sich und die Boote aus Ludwigshafen und Trier gebracht hatte über den ersten Saisonerfolg freuen. Julia Hoffmann setzte denn Schlusspunkt mit dem letzten Speyerer Rennen und beendete ihr Rennen des Juniorinnen-Einer A hinter Antonia Hengst aus Ingelheim und deutlich vor der Cochemer RG und dem Creuznacher RV.
„Dass wir gleich neun Südwestdeutsche Meisterschaften und den dritten Platz in der Gesamtwertung holen würden, haben wir nie erwartet“, waren sich die Speyerer Teilnehmer bei der würdevollen Siegerehrung vor dem Monaiser Schloß an der Mosel einig.

Südwestdeutscher Meister im Junior-A-Doppelvierer ohne Steuermann
Südwestdeutscher Meister im Masters- und Männer-Doppelvierer ohne Steuermann
Bürgerreporter:in:

Angelika Schwager aus Speyer

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