RG Speyer mit zwei Deutschen Meistern

Deutsche Jugendmeisterin Alicia Bohn im Juniorinnen-Einer B
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Die Rennruderer der Rudergesellschaft Speyer um Trainer Martin Gärtner brachten von den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Brandenburg, Havel, tolle Platzierungen mit zurück nach Speyer. Beim Meisterempfang durften die Gratulanten gleich zwei Mal Gold, einmal Silber, einmal Bronze, zwei siebte Plätze und einen dritten Platz im Hoffnungslauf beklatschen.
Doch im Einzelnen. Elias Archinger, noch vor Kurzem durch eine Verletzung aus der Bahn geworfen, kämpfte sich zurück und wurde damit von Trainer Martin Gärtner mit der Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft im Junior.-Einer A belohnt. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich so gut mithalten kann, immerhin war es erst meine zweite Teilnahme an einer sehr großen Regatta. Am meisten hat mich gefreut, dass meine Gegner nach dem Hoffnungslauf doch überrascht waren, dass ich so gut gerudert und ihnen so nahe gekommen bin“, kommentierte Elias Archinger. Mit Rang drei im Hoffnungslauf ruderte Elias Archinger knapp am Halbfinale vorbei. Auch Marvin Degen zeigte sich mit seinem Ergebnis zufrieden. Er war mit Paul Becker, RG Treis-Kaden, kurzfristig wieder vom Einer in den „geliebteren“ leichten Zweier-ohne der Junioren A umgestiegen. Nach einem gut geruderten Vorlauf fehlten im Hoffnungslauf, mit Rang drei nur das notwendige Quäntchen Glück um ins A-Finale vorzudringen. 1,1 Sekunden trennten Marvin Degen und Partner Paul Becker vom RV Kurhessen-Cassel nach extrem hartem Kampf über die 2000-Meter-Strecke, der viertplatzierte Vegesacker RV lag elf Sekunden zurück. „Wenn mir jemand vor vierzehn Tagen gesagt hätte, dass wir den siebten Platz erreichen, hätte ich ihn für verrückt erklärt“, sagte Marvin Degen nach der Rückkehr. Einen weiteren siebten Platz gab es für Elias Dreismickenbecker, der als 18-jähriger A-Junior in der höheren Klasse dem leichten Männer-Einer B unterwegs war. Nach klarem Vorlaufsieg, lief es im Halbfinale mit Rang vier nicht optimal. Um drei zehntel Sekunden schrammt Elias Dreismickenbecker hinter Malte Scharf, RC Tegel, am A-Finale vorbei. Im B-Finale sahen die Zuschauer wieder einen gewohnt souveränen Elias Dreismickenbecker, er ruderte vom Start weg der Konkurrenz davon, führte über die gesamte 2000-Meter-Distanz und lag im Ziel 6,5 Sekunden vor dem zweiten Gregory Schaltegger, Ratzburger RC.
Im Juniorinnen-Einer B lag die Bürde der Favoritin auf Alicia Bohn, deren „ÜberholverBoot“ über die Saison funktioniert hatte. So auch im Vorlauf, den Alicia Bohn mit drei Sekunden Vorsprung locker gewann. Im Halbfinale gab es ein Aufeinandertreffen mit der aus der Saison bekannten Konkurrentin Leonie Menzel vom RC Germania Düsseldorf. Bis weit ins dritte Streckendrittel führte Alicia Bohn gewohnt, musste dann allerdings Leonie Menzel mit zwei Sekunden den Vortritt lassen. Im Finale drehte Alicia Bohn den Spies mit einem Start-Ziel-Sieg um und wurde Deutsche Jugendmeisterin vor der Düsseldorferin sowie Paulina Düchting, Bremer RV.
Julia Hoffmann war bei den Frauen-B sowohl im Vierer-ohne als auch im Achter unterwegs und gewann gleich zwei Medaillen: Im Vierer-ohne-Steuerfrau gab es Bronze in der Renngemeinschaft RC Potsdam/RG Leipzig/Mainzer RV/RG Speyer mit nur fünf Sekunden Rückstand auf die Siegerinnen und knappe drei Sekunden getrennt von Rang zwei. Das vierte Boot lag weitere zwei Sekunden zurück. Noch besser lief es im Achter: Silber für Julia Hoffmann! Über die gesamte Distanz rudert der Achter an Rang zwei, konnte die Siegerinnen nicht gefährden, baute aber auch auf die späteren Bronzemedaillen-Gewinnerinnen den Vorsprung permanent aus.
Ein ganz einsames Rennen ruderte Elias Dreismickenbecker bei seinem Titelgewinn im Leichtgewichts-Doppelvierer ohne Steuermann mit seinen Partnern Florian Roller, Roman Acht und Jonathan Rommelmann in der Renngemeinschaft RG Speyer/Crefelder RC/Stuttgarter RG/ Limburger CfW. Schon bei 500 Metern hatte sich das Quartett einen Vorsprung von 1,5 Sekunden herausgerudert. Im Ziel waren es fast 3,5 Sekunden auf die Zweitplatzierten, die Dritten lagen gar fast 15 Sekunden zurück. „Am meisten freut uns, dass wir mit diesem Sieg für die Weltmeisterschaften in Varese qualifiziert sind“, berichtete Elias Dreismickenbecker. Die Weltmeisterschaften in Varese für die U23-Ruderer findet vom 23.-27. Juli statt. „Mach’s einfach den Masters nach, die den Lago die Varese im vergangenen Jahr bei der World Masters Regatta von seiner schönen Seite kennenlernten“, feuerte Vorsitzender Alfred Zimmermann den frischgebackenen Deutschen Meister schon jetzt an.

Bürgerreporter:in:

Angelika Schwager aus Speyer

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