ÖDP/UB-Veranstaltungshinweis: Die Grenzen des Wachstums

8. Mai 2018
19:30 - 22:00 Uhr
Gasthaus Bergmattenhof, 79350 Sexau
Veranstaltung mit Martin Kraus in Sexau (bei Freiburg). Quelle: ÖDP/UB Denzlingen
  • Veranstaltung mit Martin Kraus in Sexau (bei Freiburg). Quelle: ÖDP/UB Denzlingen
  • hochgeladen von Stephan Heider

Die Liste Ökologisch-Demokratische Partei/Unabhängige Bürger (ÖDP/UB) lädt ein zu dem Vortrag und Diskussion mit Martin Kraus, M.A., Philosoph

Die Grenzen des Wachstums. Eine philosophische Betrach. tung der Umweltzerstörung

am Dienstag, den 8. Mai, 19.30 Uhr,

Gasthaus Bergmattenhof Lörchstraße 21, 79350 Sexau

Eintritt ist kostenfrei, eine Spende wird erbeten.

Die „Grenzen des Wachstums" sind spätestens seit dem Bericht des Club of Rome im Jahr 1972 bekannt: Auf einem begrenzten Planeten ist kein unbegrenztes Wachstum möglich.

Wo sind nun die Ursachen dafür zu suchen, dass der Homo „sapiens sapiens" die kurzfristige Ausplünderung und Zerstörung seines Heimatplaneten gerne in Kauf nimmt, solange er nicht seine - ebenfalls nur kurzfristigen - Bequemlichkeiten aufgeben muss?

Sind bestimmte „Grenzen des Menschen" hierfür verantwortlich?

Die evolutionäre Vergangenheit des Menschen hat nicht nur sein körperliches, sondern auch sein geistiges Wesen geschaffen. Der so entstandene „Erkenntnisapparat" weist spezifische Stärken und Schwächen auf, die zu entsprechenden Handlungen führen. Beispielsweise war es für den Menschen - wie auch für jede Tierart -überlebensnotwendig, jede sich bietende Gelegenheit zur Ausbreitung zu nutzen; ein langes Überlegen möglicher Folgen dieses „egoistischen" und kurzfristigen Vorgehens war nicht sinnvoll. Seitdem der Mensch jedoch tiefgreifend in den Naturhaushalt eingreift, müsste er die mittel- und langfristigen Folgen der eigenen Handlungen dringend beachten.

Der Referent zeigt anhand der „Evolutionären Erkenntnistheorie", dass solch ein Verhalten des Menschen nicht erwartet werden kann - und auch objektiv nicht zu beobachten ist. (Kleinere Ausnahmen bestätigen wohl nur die Regel.)

Ist der Mensch also ein „Irrläufer der Evolution" (Arthur Koestler)?

Noch weiter gedacht: Wenn sich „intelligentes" Leben in späterer Zeit oder auf anderen Planeten nach den gleichen Evolutionsgesetzen entwickelt, wird sein Erkenntnisapparat wohl ähnliche Schwächen aufweisen. Ist also jedes intelligente Leben in gleicher Weise bedroht wie heute die Spezies Mensch, sobald es in sein Stadium der Industrialisierung / Umweltzerstörung und Waffentechnik eingetreten ist?

Der Referent möchte sich selbst und andere trotzdem nicht von der Verantwortung für die einsame Heimat am Rande des Universums (Camus) entbinden, pflanzt ein Apfelbäumchen (Luther) und hofft mit Konrad Lorenz auf unsere Weiterentwicklung zu einem wirklichen „Homo sapiens“.

Martin Kraus studierte Philosophie, Psychologie und Kommunikationswissenschaft und arbeitet als IT-Berater. Er ist Mitglied bei der ÖDP und ökologischen Verbänden wie Green City und der Transitiongruppe München.

Quelle: ÖDP/Unabhängige Bürger Denzlingen

Bürgerreporter:in:

Stephan Heider aus Freiburg im Breisgau

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