Es fehlt ein Tor

Der MTV Ilten musste sich zum ersten Mal in dieser Saison in der heimischen Wahre-Dorff-Arena geschlagen gegen. Vor 250 Zuschauern gelang den Gastgebern trotz guter Möglichkeiten erneut kein Treffer bei der 0:1-Niederlage gegen Germania Grasdorf.

Trainer Jörg Kretzschmar hatte die erste Elf im Vergleich zur Niederlage gegen Arminia Hannover (0:4) ordentlich umgebaut. So spielten Ronny Richter, Timo Denker und Florian Augsten gleich von Beginn an. Am Anfang der Partie passierte eigentlich so gut wie gar nichts.

Erst in der 20. Minute hatten die Germanen die erste Chance, doch Sven Rau reagierte klasse. Bis zur 33. Minute mussten sich die MTV-Fans gedulden, ehe Thorben Schierholz die erste Gelegenheit für den Aufsteiger hatte, doch der glänzend reagierende Schlussmann vereitelte den Treffer. Nur drei Minuten später war auf der anderen Seite MTV-Torwart Sven Rau gefordert.

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit wurde dann Julian Schenkemeyer im gegnerischen Strafraum vom Torhüter gelegt. Der Schiedsrichter zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verschoss dann allerdings Thorben Schierholz. Dem MTV-Stürmer fehlte erneut das Glück. Die Zuschauer diskutierten noch über den Strafstoß, da knallte auf der Gegenseite nach einem Freistoß von Daniel Schmidt der Ball gegen das Lattenkreuz.

Ohne ein einziges Tor ging es in die Kabine. Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Gäste. Nach 55. Minuten hatte der Drittplatzierte eine hundertprozentige Möglichkeit. Nur eine Minute später nutzte die Abdullah Formuly die Schläfrigkeit der Gastgeber aus und traf per Kopf zum 0:1.

Das war ein Schock und die Iltener brauchten viel zu lange, um sich davon zu erholen. Grasdorf war unter anderem durch die Chance aus der 70. näher am 0:2, als Ilten am Ausgleich. Aufgrund von Unkonzentriertheit und mangelder Laufbereitschaft hatte der MTV erst in der Nachspielzeit die nächste Gelegenheit, doch der Germanen-Keeper rettete mit einer Glanztat gegen den glücklosen Thorben Schierholz.

Germania Grasdorf konnte zwar nicht überzeugen, trotzdem war der Sieg gegen in der zweiten Hälfte müden Iltener verdient. Die Aufsteiger sind nun schon seit 255 Minuten ohne eigenen Treffer und müssen sich gegen Wettbergen wieder auf das Tore schießen besinnen.