Sehnder Naturfreunde erkunden das Historische Museum Hannover

Sargschmuck für König Georg V. Nachbildung der Königskrone von 1843 anl. seiner Aufbahrung in Paris und Beisetzung in London. Georg war im Exil gestorben.
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  • Sargschmuck für König Georg V. Nachbildung der Königskrone von 1843 anl. seiner Aufbahrung in Paris und Beisetzung in London. Georg war im Exil gestorben.
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Einen Museumsbesuch unter höchst kompetenter Führung konnten die Sehnder Naturfreunde genießen. Dr. Andreas Fahl, Oberkustos und stellvertretender Direktor des Historischen Museums Hannover, ließ es sich nicht nehmen, die Naturfreunde persönlich durch sein Haus zu führen.
Das Historische Museum am Hohen Ufer wurden 1901 gegründet und eröffnete 1903 unter der Bezeichnung "Vaterländisches Museum". 1943 wurde das Haus durch Kriegseinwirkungen zerstört. Sieben Jahre später begann der Wiederaufbau und 1966 konnte das Museum wiedereröffnet werden. Es gehört heute mit zu den größten volkskundlichen Museen Deutschlands.
Dr. Fahl nahm die 35-köpfige Gruppe mit auf eine Reise durch fünf Jahrhunderte Geschichte der Stadt und des Landes Hannover.
Die Entwicklung vom mittelalterlichen Marktflecken zur modernen Großstadt wurde ebenso vorgestellt wie der Aufstieg des Fürstentums Calenberg zum Königreich Hannover.
Beeindruckende Exponate veranschaulichen die ehrgeizige Politik der Fürsten und Herzöge sowie das kulturelle Leben am hannoverschen Hof.
Insbesondere die prachtvollen Kutschen und Kaleschen im Untergeschoss des Museums boten einen Einblick in die Zeit des Adels, in der die Königreiche Hannover und Großbritannien von den Welfen regiert wurden. Ebenso wie das über acht Meter lange Gemälde " Die Revue bei Bemerode", das eine Militärparade mit über 2500 Figuren zeigt.

Das Museum bietet aber auch interessante Einblicke in das Leben der Landbevölkerung Niedersachsens vom 17. bis 20. Jahrhundert. Modelle niedersächsischer Bauernhäuser, Geräte aus Viehwirtschaft und Ackerbau machen die Veränderungen des traditionellen Landlebens durch Technisierung und Industrialisierung deutlich.

Neben der Vermittlung der geschichtlichen Fakten verstand es Dr. Fahl, seine Ausführungen durch Anekdoten und Histörchen aufzulockern und so den Museumsbesuch nicht nur zu einer sehr interessanten sondern auch zu einer vergnüglichen Veranstaltung zu machen.
Die Naturfreunde bedankten sich herzlich bei ihrem Führer und waren sich einig, dass dies sicherlich nicht der letzte Besuch dieses Hauses war.

Bürgerreporter:in:

Günther Eims aus Sehnde

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