Besucherrekord im Straßenbahnmuseum

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Bei strahlendem Sonnenschein eröffnete das Hannoversche Straßenbahnmuseum (HSM) in Wehmingen seine Tore zum 20. Oldtimertag. Wie jedes Jahr am ersten August Wochenende stellt das HSM sein Gelände für Oldtimer Liebhaben zur Verfügung. „Doch mit einem solchen Andrang wie am Sonntag haben wir nicht gerechnet“, gab Pressesprecher Bodo Krüger erstaunt und zufrieden zu. „Wir können wohl am Ende des Tages über 2000 Besucher verzeichnen.“

Das Straßenbahn Museum stellt gerne das Gelände für die eine oder andere Veranstaltung zur Verfügung, aber meist mit nur einem Drittel der Strecke. Nicht so an diesem Wochenende. Denn „wir haben die volle 1300 Meter lange Strecke zur Verfügung gestellt“ sagte Krüger. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Oldtimer und Besucher hier sind.“

Das schöne Wetter und einen Beitrag letzte Woche bei N3 haben wohl viele inspiriert, um hierher zu kommen. Ungefähr 500 Aussteller waren es wohl Sonntag, die ihre Autos präsentieren. Wichtig dabei ist, dass es wirklich Oldtimer sind, also mit einem „H“ am Ende; und das heißt mindestens 30 Jahre alt und im Originalzustand.

Stolz präsentierte auch Krüger auch sein eigenes Auto. Der Mercedes 190 E aus dem Jahr 1985 hat 1,8 Liter Hubraum und 175 „Pferde“ unter der Haube. Dieses Jahr im März hat der Wagen den Oldtimerstatus erhalten.

Tatsächlich sind an diesem Wochenende die Straßenbahnen nur zweitrangig. Von den 350 Mitgliedern des Vereins sorgen heute 30 aktive ehrenamtliche Mitglieder für einen möglichst reibungslosen Ablauf. Die Straßenbahnen fahren ständig über das Gelände und helfen so den Besuchern, sich auch die Fahrzeuge am Ende des Geländes anzuschauen. Teja Brühne aus Ilten ist mit seiner Familie hier und wollte sich eigentlich nur die Playmobil Ausstellung anschauen, die noch bis Ende August läuft. Dann war er sehr überrascht von den vielen tollen Autos und meinte „ein richtig schöner Familien Ausflug heute“.

Fotografen und Handybesitzer kamen voll auf ihre Kosten. Ein ständiges und freundliches „können sie mal bitte zur Seite gehen“ war heute normal, denn man stand immer mal irgendwo einem Fotografen im Weg. Ein freundschaftliches Fachsimpeln und Staunen war normal. Wie jedes Jahr ist auch Jens Majchrzak aus Hannover hier. Dieses Mal mit seinem Opel Kapitän: Baujahr 1939 mit 2,5 Litern Hubraum und 55 Pferdestärken. Eine selbsttragende Karosse und „nur noch 15 Stück gibt es davon in Deutschland“. Es war das erste Auto mit einer Radiovorbereitung.

Ein TransAm, auch als „KITT“ aus Knight Rider bekannt, konnte ebenso bestaunt werden, wie auch der eine oder andere Sportwagen aus vergangenen Tagen.

Peter Keuntje und Vera Cosfeld sind mit ihrem Ford Mustang aus dem Jahr 1968 auch bereits zum zweiten Mal hier. 4,7 Liter Hubraum und 200 PS (289 cui: amerikanischer Wert) lassen einen manchmal „vor Glück schreien“, sagte Vera. „Für uns ist es ein Alltags Auto. Es geht damit auch mal nach Italien. Oder auch bei acht Grad Celsius im Wintermantel ohne Verdeck zu fahren ist einfach toll.“
Bei Bratwurst, Getränken und musikalischer Unterhaltung durch das üstra Blasorchester konnte man im HSM mit der ganzen Familie wieder einmal einen tollen Nachmittag verbringen.

Fotos: Lutz Akemann
Artikel übernommen von Sehnde-News

Bürgerreporter:in:

Lutz Akemann aus Sehnde

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