LandFrauen-Frühstück

Lust auf Leben
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Zwischen den Kulturen - eine Türkisch-Deutsche Lebensgeschichte

Bei dem halbjährlichen LandFrauen-Frühstück, diesmal im Dorfgemeinschaftshaus in Stemmen, wurde von den Verantwortlichen ein sehr gutes Frühstück serviert und alle waren sich einig, es war hervorragend.
Aufgrund der aktuellen Asyl- und Flüchtlingssituation erhielt die Veranstaltung großen Zuspruch und so war das Haus bis auf den letzten Platz gefüllt. Nachdem sich alle am reichhaltigen Buffet gestärkt hatten, wurden die anwesenden Damen von Perihan Köhler in die türkische Welt, wie sie sie von Geburt an erlebt hat entführt, um dann dem Gedankengang nachzuspüren, wie und was man empfindet, wenn man als 19-jähriges Mädchen in den 70er Jahren allein von der Türkei nach Deutschland zieht. Wie süß kann Freiheit schmecken? Eine Türkisch-Deutsche Lebensgeschichte, in der Frau Köhler sehr stringent Stellung zur türkischen und zur deutschen Kultur bezieht. Frau Köhler hat sich selbst integriert und ist stolz darauf.
So stellt sie fest, dass Asylsuchende und Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, nur integriert werden können, wenn sie integriert werden wollen. Durch das Erlernen der deutschen Sprache, könnten Erwartungen und Angebote besser zusammengeführt werden. Sie bedauert, dass nur selten Frauen nach Deutschland kommen.
Nachdem Frau Köhler ihre deutsche Lebensgeschichte, die mit viel Liebe zu ihrer Familie erfüllt ist, erzählt hatte, stellte sie sich einer Diskussionsrunde, die von den anwesenden Damen dankbar angenommen wurde.
Einige ältere LandFrauen erinnerten sich noch daran, wie es ihnen ergangen ist, als sie nach dem Krieg mit ihren Eltern in Hannover oder andernorts ankamen. Wie beengt sie untergebracht und wie knapp Nahrungsmittel waren. Alle Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass man - damals wie heute - nur mit dem eigenen Willen weiter kommt.
Dieser Vormittag hat Eindruck hinterlassen. Ist das nun gut mit den Flüchtlingen oder schlecht? Ein Vortrag spiegelt nicht alle Schicksale wieder. Hier muss sicherlich etwas differenzierter geschaut werden. Eine Meinung darf und sollte sich jeder selbst bilden, nur so kann eine Diskussionsgrundlage geschaffen werden. Wir leben schließlich in Deutschland.
- K. Röhrbein -

Bürgerreporter:in:

Kerstin Röhrbein aus Seelze

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