Erntedankfest tritt gegen Halloween an…

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Welches der beiden Herbstfeste hat die Oberhand, welches ist beliebter und wo kommen sie her. Vielmehr kann man das nicht so richtig festmachen, aber ich will es versuchen. So kommen wir erst einmal zur geschichtlichen Herleitung.
Beim Erntedankfest, in einer Kirche gefeiert, werden Feldfrüchte und Getreide und dekorativ aufgestellt. Aber auch andere Dinge, hier Gaben genannt, wie Mehl, Honig oder Wein werden schon seit vorchristlicher Zeit verwendet. Mit dem Erntedankfest soll an die Mühen und Plagen während der Erntezeit gedacht werden.
Die katholische Kirche belegt als Termin unterschiedliche Zeiträume, aber immer im Anschluss an die letzte Ernte. Und dieses seit dem 3. Jahrhundert. Die evangelischen Kirchengemeinden hingegen belegen Michaelis (29.September) als Termin für ihre Gedenkfeier. Allen ist aber gemein der Gedanke an das Geschaffen in der Erntezeit und die Freude auf die Winterzeit ohne die Angst an Hunger zu leiden. Als begleitendes Lied hat sich das von Matthias Claudius geschriebene Lied ‚Wir pflügen und wir streuen‘ durchgesetzt.

Halloween ist ein Fest am Vorabend zu Allerheiligen in der Nacht vom 31.Oktober zum 1. November. Es wurde ursprünglich in Irland gefeiert. Einwanderer brachten es ab etwa 1830 mit nach Amerika. Hier ist es neben ‚Thanksgiving‘ und Weihnachten zu den verbreitetsten Festen. Seit den 30er Jahren des 20sten Jahrhundert ist es auch bei uns in Europa weit verbreitet. Ganz besonders die letzten 10 Jahre wird es gelebt.
Die Herkunft ist nicht genau zu sagen. Meyer Konservations Lexikon schreibt dazu, dass es nicht exakt zu beweisen ist. Man nimmt aber an, es komme aus dem keltische-angelsächsischen Fest des Totengottes ‚Samhain‘. Aus dieser Verbindung sollen auch die Totenköpfe und Geistergesellen zu diesem Fest erklärt werden.
Der Brauch, Kürbisse zum Halloween-Fest aufzustellen, stammt aus Irland, dem Mutterland von Halloween. Dort lebte der Sage nach der Bösewicht Jack Oldfield. Dieser fing durch eine List den Teufel ein und wollte ihn nur freilassen, wenn er Jack O fortan nicht mehr in die Quere kommen würde. Nach Jacks Tod kam er aufgrund seiner Taten nicht in den Himmel, aber auch in die Hölle durfte Jack natürlich nicht, da er ja den Teufel betrogen hatte. So kann man den Gespenster und Geisterrieten plausibel herleiten.

Was letztlich der Einzelne bevorzugt ist Sache der persönlichen Einstellung. Ich bevorzuge da keine Richtung, denn jeder sollte sich frei entscheiden können, auch in dieser Hinsicht.

Bürgerreporter:in:

Andreas Schulze aus Seelze

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