Auf Proviantsuche zog er mit seinem Sterndeuter durch die Stadt.

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Bei schlechtestem Wetter schlug Obentraut bei der Buchhandlung Petri und Waller auf. Dortt hatte man Flugblätter für die Schlacht gegen Tilly vorbereitet. Gaugler vertrieben sich die Zeit. Er Sterndeuter musste erfahren, dass lange nach seiner Zeit interessante Bücher über den
erscheinen würden. Obentraut lernte, dass aus den später Zeitungen werden würden.
Nach der Verteilung der Flugblätter ging es nun daran, Proviant zu besorgen.

So landete Obentraut mit seiner Begleitung bei Bäcker Uhde. Dort war in seinem Spiel gerade das Mehl aus und erst der Geselle kam mit wenig, weil der Müller überfallen war. Man entschloss sich trotzdem, Brötchen zu fertigen und auch das Publikum durfte sich am Formen der Brötchen beteiligen. Mit dem Messertest kontrollierte der Meister, dass die Brötchen auch nicht zu luftig wurden. Gespannt sahen sich alle noch einen speziellen „Ofen“ zum Wams voll.

Gestärkt beschloss Obentraut mit seinem Sterndeuter auch noch einen Fleischer aufzusuchen. Aus dem Laden kam ihm ein Soldat entgegen, der angeblich gerade Wurst und Schinken vor einem Brand retten musste und mit seiner Beute auf den Fußweg stolperte. Obentraut ließ sich von Schlachter Moll eine Probe Obentrautwurst geben. Die Probe erhielt auch das Publikum. Mit Goldtalern zahlte auch hier Obentraut seine Bestellung und zog weiter.

Beim Optiker Döhring sah er erstaunt durch ein Fernglas und ließ sich von seinem Nutzen mit einer Demonstration überzeugen. Er zielte mit einer kleinen Kanone auf ein fernes Ziel und --- schloss daneben. Als er jedoch die Kanone mit dem neuen Glas ausrichtete, traf er mit lautem Knall das Ziel. Mit vielen Goldtalern Vorschuss bestellte Obentraut viele Gläser und zog weiter....

Ein Stärkungsmittel sollte es sein. So landete Obentraut beim Apotheker Leschik in der Obentraut- Apotheke. Kräuter mit abenteuerlichem Namen wurden hier zusammen gemischt und überzeugt von der Güte und der Wirkung bestellte Obentraut gleich säckeweise nach.

Sein Sterndeuter hatte im die ganze Strecke immer wieder klar gemacht, dass er bald sterben würde.... dieser Schluss blieb offen.

Zwei sehr vergnügliche Stunden waren rasch vorbei bei diesem amüsanten Geplänkel. Schade! Schade auch, dass sich nicht mehr Menschen unters Volk gemischt hatten für dieses Schauspiel.

Neugierig auf die Bilder? Sie folgen in ein paar Stunden.
Einfach wieder rein schauen.

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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