Die erste Tour mit dem Fahrrad dieses Jahr... 60km und kein bisschen Anstrengend; 60km und kein Wind

Seelze Chemiefirma Honeywell
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Es war ein wunderschöner Frühlingstag. Es konnte also ruhig eine längere Tour werden. Wichtig war mir nicht so die Länge der Tour als deren Strecke, nicht so sehr an belebten Straßen war schon immer mein Ziel. Und Steinhude sollte gestreift werden, das stand fest…
Also erst mal bei der Honeywell an den Kanal rauf, hier kann man wunderbar Radfahren. Es war noch nicht April also konnten hier Hunde noch ohne Leine herumlaufen. Also ein bisschen mehr aufpassen erleichtert allen die Entspannung am Kanal. Bei Gümmer wurde der Kanal verlassen und an die Bahnstrecke gewechselt. Von hier führt der Weg an dem Umspannwerk der DB mit ihren mächtigen Trafos vorbei. Gegen Wunstorf, durch die Wohnviertel an der „Barne“. Weiter geht auf die andere Seite Wunstorfs in Richtung „Alten Ruh“ einer Waldgaststätte. Diese kenne ich schon aus meiner Jugend. Besonders die leckere Currywurst ist immer gleich geblieben.

Doch heute war der Besuch was ganz besonderes. Ich sitze dort, meine Wurst kauend, als plötzlich der Wind merklich auffrischte. Da heute eigentlich noch gar kein Windwehte schaute ich hoch und bemerkte, dass sich eine Windhose näherte. Habe ich noch nie „live“ und von so nahem gesehen. Was dann geschah werde ich so schnell nicht vergessen. Das etwa 40cm (also recht kleine) Ende des Schlauches der Windhose wischte direkt über meinen Tisch und nahm die letzten Pommes mit. Egal das Erlebnis war es Wert.

Gut gelaunt Steinhude entgegen. Ein kurzer Stopp an dem Erlebnisgarten der Wasserwirtschaft. Kinder können dort allerlei über die Wasserverwertung und deren Wirkungen lernen. Kröten Wanderung war auch hier ein Thema wie das Pärchen was ich in aller Ruhe fotografieren konnte. In Steinhude angekommen ging es natürlich es mal für ein Eis an die Promenade. Ein paar Schritte laufen bevor mein Weg mich weiter nach Neustadt führte. Durch Waldstücke mit allerlei Viehwirtschaft, was man auch deutlich riechen konnten.

In Neustadt war mein erster Weg natürlich das Schloss. Das Wahrzeichen der Stadt zeigte sich von seiner besten Seite. Auch der vor ihr liegende Leine Arm war sehenswert. Das Schwanenpaar kam ganz ohne Scheu auf mich zu geschwommen. Ihr weg ging an mir vorbei in Richtung eines kleinen Tümpel.
Das Schloss und seinen wunderschönen Garten erlassend ging es durch die Apfelallee der Stromschnelle im anderen Arm der Leine entgegen. Natürlich wurde auch hier ein Fotostopp gemacht.

Auf dem Weg in Richtung Bordenau lag der Judenfriedhof. Ich selbst bin zwar Atheist, aber hier gehe ihr jedes Mal die kleine Anhöhe rauf und verweile einen Moment. Die Gräber sind zum großen Teil von 1800 und später aber einen Stein bringe jedes Mal mit. Ich lege ihn so wie es auch gläubige Juden tun würden auf einen Grabstein. Mit allem Respekt; aber eine Kappe wie die Juden trage ich dann doch nicht. Nur so einfach vorbei fahren möchte dann doch nicht.

Durch den Bordenauer Wald geht es nach Schloss Ricklingen. Ab Schloss Ricklingen geht es an viel zu Zeit noch nicht bestellten, aber doch schon gut vorbereiten, Feldern vorbei. Die Lerchen singen wenn sie aus den Feldern aufsteigen und den Radfahrer von ihren Nestern weg locken möchten. Dabei hat er doch nichts Schlechtes im Sinn. Das können die Vögel nicht ahnen, sie habe nur das wohl ihrer Kinder im Sinn. Auch kleine Greifvögel kann man auf der Felder Ebene gut beobachten. Von einem Hof kann man das Muhen der Kühe vernehmen die sich auf ihr abendliches gemolken werden freuen. Ach jetzt ist es schon 18.30 Uhr. Ich mache mich auf die letzte Etappe meiner heutigen Reise auf. Es geht über die „Garbsener Schweiz“ einer kleinen Anhöhe an der Leine mit einer großen Golfanlagen und dem „Blauen See“. Hier wird bei etwas höheren Temperaturen kräftig Wasserski gefahren. Fast der ganze See ist mit einer Seilanlage belegt die die Wasserskifan über den See und seinen Sprungschanzen zieht. Nicht immer zur Freude der hier noch lebenden Camper. Aber da müssen die sich dann einigen.
Die Erhebung hinter mir lassend fahre ich, wieder an Feldern entlang, Seelze entgegen. Die hohen Schornsteine der Chemiefirma Honeywell sind schon lange mein Begleiter. Weit zu sehen zeigen sie mir den Weg ins heimatliche Seelze. Jetzt bin ich von 9.00 Uhr am Morgen mit dem Rad unterwegs. Viele Pausen zum Schauen und Fotografieren haben den Tag lang werden lassen. Lang war er aber nicht anstrengend. Auf einen schönen Tassen Kaffee zum Tagesabschluss freue ich mich trotzdem…

Und schon mit den Gedanken an die nächste Tour. Sie wird dann wohl gen Lindener Berg gehen. Hier oberhalb von Hannover. Kann man schön über die Landeshauptstadt schauen und dabei ein Kännchen Kaffee genießen… Es muss also zum Entspannen nicht in die Südsee gehen; hier zu Hause ist es doch auch wunderschön.

Bürgerreporter:in:

Andreas Schulze aus Seelze

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