Mandeln, Musik, Michaeli-Markt

Traditionen liegen den Schwabmünchnern am Herzen. Exemplarisch dafür ist der Michaeli-Jahrmarkt, der vom 26. bis 28. September mit rund 300 Ständen die Straßen Schwabmünchens füllte.
Alljährlich am Sonntag vor Michaeli (wenn Michaeli auf einen Sonntag fällt, an diesem) findet der geliebte Rummel statt. Im Stadtzentrum, zwischen der Garten-, Holzhey-, Museum- und Ferdinand-Wagner-Straße, kommen die Besucher aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Seit 1562, als Schwabmünchen durch Kaiser Ferdinand I. zum Markt erhoben wurde, erhielten die Bewohner das offizielle Recht Jahrmärkte und Ähnliches zu veranstalten. Doch das zuvor herrschende Verbot hielt die Schwabmünchner nicht davon ab, ihren Michaeli-Jahrmarkt trotzdem durchzuführen.
Die farbenfrohe Anordnung der Textil- und Obststände, die verführerischen Düfte der Süßwaren- und Imbissbuden, mit ihren traditionellen bis exotischen Köstlichkeiten, die prunkvoll präsentierten Marktneuheiten und nicht zu vergessen das formenreiche und verspielte Kunsthandwerk, veranlassten die Besucher dazu stundenlang über den Markt zu schlendern. Aber nicht nur Erwachsenen wurden Highlights geboten. Der große Vergnügungspark mit seinen kunterbunten Fahrgeschäften, den Schießhallen und Verlosungen ließ auch die Kinderherzen höher schlagen. Um sich von diesen Eindrücken zu erholen, konnten sich die Gäste im Festzelt von Römersperger-Richter erholen. Dort gab es kühles Bier, traditionelle bayrische Speisen oder Kaffee und Kuchen. Die Besucher konnten den Tag dort bei gemütlicher Atmosphäre und Volksmusik ausklingen lassen.