Advents Zeit

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Advent
Das Wort Advent stammt ursprünglich von dem lateinischen Begriff „Adventus“, was auf deutsch soviel wie „Ankunft“ heißt.
Dies ist damit ein Hinweis, was es mit der Bedeutung des Wortes Advent auf sich hat, der Vorbereitung (vierwöchigen Adventszeit) für die Ankunft von Jesus Christus, dessen Menschwerdung. Die vollständige Bezeichnung im Lateinischen lautet dementsprechend dann auch „Adventus Domini“ (deutsch: Ankunft des Herren).
Die heutige Form der Adventszeit liegt im 7. Jahrhundert begründet als Papst Gregor, die vier Sonntage festlegte. Die Zahl Vier symbolisiert die viertausend Jahre, welche die Menschen gemäß kirchlicher Geschichtsschreibung nach dem Sündenfall im Paradies auf den Erlöser warten mussten. Das Konzil von Trient bestätigte später diese Regelung, nachdem sich abweichende regionale Traditionen etabliert hatten.
Die Bedeutung der Adventszeit wurde durch zwei Richtungen beeinflusst:
im gallischen Gebiet der endzeitliche Punkt der Wiederkunft Christi, Ausgestaltung des Advents als Zeit einer ernsthaften Buße.
Im römischen Einflussbereich als weihnachtlich-freudige Ankunft der Menschwerdung Gottes.
In der orthodoxen Kirche ist die Adventszeit hingegen eine Fastenzeit geblieben, die 40 Tage vor dem Weihnachtsfest beginnt. Milch und tierische Produkte sind in diesem Zeitraum als Nahrungsmittel verboten.
Bei uns ist traditionell der Zeitraum mit einem Adventskranz verbunden, an dem an jedem Sonntag im Advent eine Kerze entzündet wird, bis wir schließlich den Heiligen Abend feiern. Dieses Handeln ist sicherlich das bekannteste von zahlreichen Traditionen im Advent und ist nicht zuletzt aufgrund der schmückenden und meditativen Wirkung mit seinen grünen Zweigen und den leuchtenden Kerzen beliebt.
Es sind also Wochen besonderer Stimmung, der Besinnung und auch der leider der Hektik, die aber im Allgemeinen wir selbst bereiten.

„Die Blumen sind verblüht im Tal, die Vöglein heimgezogen;
Der Himmel schwebt so grau und fahl, es brausen kalte Wogen.
Und doch nicht Leid im Herzen brennt: Es ist Advent!
Es zieht ein Hoffen durch die Welt, ein starkes, frohes Hoffen;
Das schließet auf der Armen Zelt und macht Paläste offen;
Das kleinste Kind die Ursach kennt: Es ist Advent!
Advent, Advent, du Lerchensang von Weihnachts Frühlingstunde!
Advent, Advent, du Glockenklang vom neuen Gnadenbunde!
Du Morgenstrahl von Gott gesendt! Es ist Advent!“

© Friedrich Wilhelm Kritzinger (1816-1890)

In diesem Sinne, wünschen wir eine schöne Adventszeit.
Günter+Sabine

Bürgerreporter:in:

Günter Presnitz aus Schwabmünchen

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