Und noch ein Ausflugs-Tipp

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Blaubeuren, der kleine Ort am Fuß der Schwäbischen Alb hat etwas Magisches.

Das hat vor allem mit dem sagenumwobenen Karstsee „Blautopf“ direkt beim mittelalterlichen Kloster zu tun. Blau und Grün fließen ineinander und bilden ein leuchtendes Auge aus den Tiefen des Erdreiches.

Eduard Mörike entdeckte in dem „großen runden Kessel eines wundersamen Quells“ eine schier bodenlose Unergründlichkeit, die „mit Worten nicht wohl zu beschreiben“ sei: „Die dunkle, vollkommen blaue Farbe der Quelle, ihre verborgene Tiefe und die wilde Natur der ganzen Umgebung verleihen ihm ein feierliches, geheimnisvolles Ansehen.“

So ist es nicht verwunderlich, dass dieser mystische Ort eine Quelle für Mythen, Märchen und allerlei wundersame Geschichten war. Eine der schönsten ist wohl die „Historie von der schönen Lau“, in der Eduard Mörike erzählt, wie eine Wassernixe am Blautopf das Lachen wieder lernt. Eine Steinskulptur am Ufer erinnert an sie … und noch heute soll sie an manchen Tagen in den Tiefen des Quelltrichters kurz zu sehen sein.

Der Blautopf ist nach der auffallend blauen Farbe seines Wassers benannt. Die blaue Farbe entsteht durch einen physikalischen Effekt der Lichtstreuung an Kalkpartikeln. Durch deren geringe Größe wird das blaue Licht bevorzugt gestreut und erzeugt das blaue Leuchten, dessen Faszination wir uns auch heute nicht entziehen können, obwohl wir inzwischen die wissenschaftliche Erklärung dafür kennen.

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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