Aresinger Hauptschüler erkunden den Weiher

Umweltpädagogin Renate Schwäricke präsentiert die Fundstücke, wie Kleinlibellenlarve, Wasserläufer oder Ruderwanze. | Foto: Brigitte Streber
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  • Umweltpädagogin Renate Schwäricke präsentiert die Fundstücke, wie Kleinlibellenlarve, Wasserläufer oder Ruderwanze.
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Die Schüler der 6. Klasse der Bischof-Sailer-Schule, Aresing, sammelten im Juni über 270 Euro Spenden für den Bund Naturschutz. Als Dankeschön gab es jetzt eine naturkundliche Exkursion an den Weiher am Freizeitgelände.

Nach dem Fußmarsch zum Weiher wurden die Kinder von der Ortsgruppenvorsitzenden Brigitte Streber begrüßt und von Umweltpädagogin Renate Schwäricke in den Lebensraum Gewässer eingeführt. Erst nach einer kurzen Erläuterung der Funktionsweise von Bestimmungsbüchern wurde es quirlig. Mit Eimern und Keschern bewaffnet ging’s auf die Jagd nach allem was sich im und auf dem Wasser bewegt. Andere nutzten ihre Hilfsmittel, um eine der zahlreichen Libellen einzufangen oder versuchten sich in der Pflanzenbestimmung. In kürzester Zeit konnte die Binsenjungfer von der Hufeisen-Azurjungfer unterschieden werden. Die Artenliste der 6.ten Klasse bereicherten bald auch Wasserskorpione, Zuckmückenlarven und verschiedene Pflanzen wie Baldrian, Blutweiderich und Mädesüß. Die Schüler lernten perfekt mit der Bestimmungshilfe umzugehen und so entpuppte sich der Bachflohkrebs dann doch als Kleinlibellenlarve.

Insgesamt fanden sich aber nur wenige Arten. Schwierigkeiten bereitete den Jungforscher der stark verschlammte Boden und die großen Algenteppiche an der Oberfläche des Gewässers. Nach Analyse des Umfeldes kamen die Schüler zur Problemlösung: „Hier fehlt ein breiter Schilfgürtel, der mit den Wurzelgeflecht das Wasser reinigt, den lebensnotwendigen Sauerstoff einbringen kann und den Tieren Versteckmöglichkeiten bietet.“ Die Wasser reinigende Wirkung des Schilfs hatten die Schüler schon bei der Pflanzenkläranlage des Haus im Moos kennen gelernt.

Die sichtbar schlechte Wasserqualität stimmte auch die Klassenlehrerin Sonja Vitzthum nachdenklich. Zur Verbesserung der Situation könnte sie sich durchaus ein Projekt zum Anpacken für ihre Schüler vorstellen.

Bürgerreporter:in:

Renate Schwäricke aus Schrobenhausen

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