Mit Gisela in den Schwarzwald - und wieder etwas davon für zwischendurch.

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Das höchstgelegenste Solbad Europas ist Bad Dürrheim. Es liegt in einer Höhe von 700 m. Der Ort liegt auf der Hochebene der Baar und am Ostrand des Schwarzwaldes. Die 27%ige Sole wurde 1822 erbohrt und wird aus ca. 150 m Tiefe aus dem Mittleren Muschelkalk hochgepumpt. Am Südende des Kurortes liegt der ausgedehnte Kurpark mit Kurhaus, Wandelhallen, Kurmittelhaus und Trinkhalle. Am Nordende befindet sich der Salinensee mit Strandbad.

Weiter kommen wir nach Villingen-Schwenningen, das seit 1972 vereinigt und große Kreisstadt ist. Sie liegt am Ostrand des Mittleren Schwarzwaldes. Südlich der Stadt entspringt der Neckar. Schwenningen ist vor allem durch seine Uhrenindustrie bekannt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Schwenningen von den auf kaiserlicher Seite stehenden Villingern fast ganz niedergebrannt. Es gibt deshalb keine mittelalterlichen Bauwerke mehr, außer dem gotischen Turm der evangelischen Kirche. Schwenningen, das lange Zeit das größte Dorf Baden-Württembergs war, wurde erst 1907 zur Stadt erklärt.

Von weitem sehen wir schon Rottweil, das in ca. 600 m Höhe am Ostrand des Schwarzwaldes auf einer hoch über dem oberen Neckartal stehenden schrägen Muschelkalkterrasse liegt. Der Zugang von der Talseite erfolgt daher über ein dreizehnbogiges Straßenviadukt. Berühmt ist der „Rottweiler Narrensprung“. Trotz großer Verheerungen in der Vergangenheit hat der Stadtkern noch viel von seinem mittelalterlichen Gesicht bewahrt. In der Stadt finden wir noch viele Bürgerhäuser mit schönen Erkern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Sie ist noch weitgehend von ihren alten Mauern umgeben. Die angrenzenden, bis zu 20 m tiefen Stadtgräben wurden zu Grünanlagen umgewandelt.

Wir sehen die Ruine der Burg Herrenzimmern. Von der ursprünglichen Doppelburg ist der obere Teil fast verschwunden. Die untere Burg wurde nach einem Brand um 1500 neu aufgebaut.

Schramberg kommt in Sicht. Die Stadt wird überragt von romantischen Burgruinen und ist als Erholungs- und Luftkurort und Wintersportort beliebt. Neben der Uhrenindustrie, die auf den Schramberger Bürger Erhard Junghans zurückgeht, werden Möbel und Keramik hergestellt. Von links nach rechts sehen wir die Burgruine Falkenstein aus dem 11. Jahrhundert. Sie war der letzte Zufluchtsort des rebellierenden Herzog Ernst von Schwaben und bestand aus einer Oberen- und Unteren Burg. – Über der Stadt Burg Hohenschramberg, die Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut wurde. – Burgruine Schilteck wurde um 1200 auf einem Felsen erbaut. Der romanische Turm ist 20 m hoch.

Weiter geht es durch das Schiltachtal. Burg Schilteck auf einem Granitfelsen liegend, der gewaltigste Fels Baden-Württembergs, grüßt. Die hier und in den kleinen Seitentälern liegenden Einzelhöfe, Mühlen und Gasthäuser sind zu der Sammelgemeinde Lehengericht zusammengefasst, das wiederum ein Stadtteil Schiltachs ist.

Schiltach selbst ist ein hübsches altertümliches Städtchen und Luftkurort, der am Zusammenfluss von Kinzig und Schiltach liegt. Sehenswert ist der Marktplatz mit seinen schönen Fachwerkhäusern. Auf dem Schlossberg sind einige Mauerreste der ehemaligen Burg Schiltach vorhanden. Wann die Burg zerstört oder verfallen ist, ist nicht überliefert.

Wir fahren weiter jetzt durch das Obere Kinzigtal und kommen nach Schenkenzell. Wahrzeichen des Dorfes ist die Ruine Schenkenburg, die im Tal auf einem Felsen liegt. An die Burg schließt sich ein Naturpark an, der als Kuranlage dient. Die katholische Pfarrkirche stammt aus dem 18. Jahrhundert.

Jetzt kommen wir nach Alpirsbach, das eine alte Klosterstadt im Oberen Kinzigtal ist. Sie ist auf Grund ihrer geschützten Lage und ihrer schönen Umgebung ein beliebter heilklimatischer Kurort. Der Klosterkomplex liegt etwas erhöht über der Stadt. Die Klosterkirche ist romanisch und stammt aus dem 11. Jahrhundert. In der Unterkirche ist die Grabstätte des Stifters, der älteste Hohenzoller.

Bürgerreporter:in:

Gisela Görgens aus Quedlinburg

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