Windmühle Schiffdorf – eine Station der Nierdersächsischen Mühlenstraße

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(Aufnahmen September 2019)

1864 ließen W. Harrje und die Witwe des J. N. Harrje auf dem Grundstück der Familie eine Kornwindmühle errichten, einen Galerieholländer mit Steert und Durchfahrt sowie je zwei Mahl- und zwei Schrotgängen. Die Mühlenbauer waren Wegener aus Wulsdorf und Speckmann aus Lehe. Später wurde der Steert durch eine Windrose ersetzt. Mit der Windrose wird das Flügelkreuz in die richtige Windstellung gebracht, was wesentlich weniger aufwändig ist als mit dem von Hand bedienten Steert. Mit dem dreigeschossigen Backsteinunterbau, dem oberen Achtkant und der Kappe ist die Mühle 22,68 m hoch. Das warme Grau des reetgedeckten Rumpfes gab der Mühle den Name „De ole Griese in Schipdorp“. Der Durchmesser der Segelflügel beträgt 23 m. Die Galerie umgibt das Mauerwerk in etwa zehn Meter Höhe, von hier aus werden die Segel auf die Flügel gezogen und die Bremse bedient. Die Mühle verfügt über vier Mahlgänge, eine Reinigungsmaschine und einen Sichter.
Nachdem Otto Frank, der letzte Müllermeister, den Betrieb aus Altersgründen aufgegeben hatte, kaufte der 1977 gegründete Mühlenverein die Mühle und sanierte sie grundlegend. Die Mühle ist wieder voll funktionsfähig. Der Betrieb kann an öffentlichen Mahltagen besichtigt werde; es finden Führungen und kulturelle Veranstaltungen statt, auch Trauungen sind möglich.

Adresse:
PLZ 27619 Schiffdorf, An der Mühle 4

Bürgerreporter:in:

Dieter Goldmann aus Seelze

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