Schwarz vor Farbe - Mit diesem Titel setzt das ARTELIER Hartmut Stümpfel aus Heisede seine Reihe der Vorstellung von Künstlern im Jahre 2011 fort.
Vorgestellt wird der hannoversche Künstler: austrianer. "Die Reduktion auf das Schwarzweisse hatte eine schwerwiegende Ursache. Vor ein paar Jahren wurde mir mein Atelier gekündigt und kurz darauf wurde es abgerissen. Ersatzversprechen, gab es genug. Leider blieb es dabei. An große Formate war nicht mehr zu denken. So etwas geht auch nicht am Küchentisch." Beim Besinnen auf das Wesentliche entstanden rund 2.500 Zeichnungen, Eine Auswahl von Exponaten wurde jetzt bei meinem langjährigen Freund und Mitstreiter Hartmut Stümpfel ausgestellt. "Ich lade Sie persönlich gern zur Vernissage am 14. Mai 2011, von 16 bis 19 Uhr ein. Herzliche Einladung. Wir würden uns über Ihr Kommen sehr freuen. Ich male und zeichne seit meinem 3. Lebensjahr. Kunst war und ist, aktiv und passiv, ein Lebenselexier, mit einer unerschöpflichen Kraft! Beruflich war ich immer an der Schnittstelle zwischen Kunst und Kommerz tätig, was meine bisherigen Arbeiten sicher beeinflußt hat".
"Die Zeichnung hatte lange Zeit den Geruch von Billigkeit. Selbst im letzten und vorletzten Jahrhundert haben die berühmtesten Künstler Zeichnungen produziert. Leider stehen sie heute nicht so hoch im Kurs wie Gemälde. Neben den starken Neuen Medien mit superbunten leuchtenden Farben, auf Bildschirmen, Tablets und Phones, den schnellen Bildfolgen und Flashes, da sehnt sich das Auge nach Ruhe, Ausgeglichenheit und nach dem Unterschied zur Medienwelt. Auch wenn der geistige Hintergrund nicht immer gleich verstanden wird, so gehört die Zeichnung, in ihrer heutigen Form, zum eindeutigen Trend. Junge erfolgreiche Menschen beginnen mit einer preiswerten Zeichnung ihre Kunstsammlung. Etliche Kuratoren besinnen sich auf graphische Zeichnungen und bauen interessante Ausstellungen auf, die sehr wohl ein begeistertes und dankbares Publikum aller Altersklassen finden. Und nicht zu letzt die Künstler selbst, produzieren wieder Raffiniertes und scheinbar Einfaches, Schlichtes, das seine Abnehmer finden wird ".
Während sich einige Galerien im Besonderen der Zeichnung widmen, ist die letzte große Ausstellung zum Thema im Museum für Gegenwartskunst in Siegen unter dem Titel „Je mehr ich zeichne“ (Zeichnung als Weltentwurf) sehr positiv gelaufen. Hierzu ist auch ein Buch bei DuMont erschienen. Wenn auch nicht auf ganz so hohem Niveau, so soll doch an den Erfolg mit unserer Ausstellung SCHWARZ VOR FARBE angeknüpft werden.
Zwei Zeichner treffen aufeinander.
Eine Frau beim Frauenarzt. Der Arzt untersucht sie schräg von unten: "Sie müssen dringend zum Zahnarzt ! " Während Hartmut Stümpfel seinen leichten Strich zu den gelben Eierköpfen formt und bissigen Humor hinzu fügt, setzt der austrianer den sturen Strich in Bildfüllende Formate um, die sich erst auf den zweiten Blick in ihrer ganzen Tragweite erschließen.
Adresse: Hartmut Stümpfels ARTELIER, Ausstellung: austrianer SCHWARZ VOR FARBE, Nordstraße 6, 31 157 Sarstedt/Heisede
Vernissage: Samstag, den 14. Mai 2011, 16 bis 19 Uhr
öffnungszeiten:
Samstag, den 14. Mai 2011, 16 bis 19 Uhr, Sonntag, den 15. Mai 2011, 16 bis 19 Uhr
Samstag, den 21. Mai 2011, 16 bis 19 Uhr, Sonntag, den 22. Mai 2011, 16 bis 19 Uhr
Samstag, den 28. Mai 2011, 16 bis 19 Uhr, Sonntag, den 29. Mai 2011, 16 bis 19 Uhr
Künstlergespräche: jeweils am 14., 22. und 29. Mai 2011, Fotos: Zur Veröffentlichung zu dieser Thematik frei. Anfragen an: austrianer@aol.com Belegexemplare erbeten
Bürgerreporter:in:Wolfgang Amadeus Austrianer aus Langenhagen |
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