Kirche einmal anders: Gottesdienst zum Hottelner Feuerwehrjubiläum füllt Festzelt

Um 11.00 Uhr bevölkerten mehr als 200 Gäste das Festzelt zum Festgottesdienst. | Foto: Horst Kasten
  • Um 11.00 Uhr bevölkerten mehr als 200 Gäste das Festzelt zum Festgottesdienst.
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Bis nach dem ersten Hahnenschrei (es waren erst kurz zuvor erst die letzten Akkorde der Kultcombo „Bayern Stürmer“ verklungen!) hatte es der Wettergott zum Feuerwehrfest teils auch sehr gut mit den Hottelnern und ihren Gästen gemeint. Doch Sonntagmorgen öffnete der Himmel seine Schleusen: Regen strömte zur Erde und (er)tränkte auch den Festplatz auf dem Feld von Wolfgang Rühmkorf. Akustisch machten sich die Regentropfen auf der Zeltplane laut bemerkbar, so dass bange Blicke nach oben geschickt wurden.

Doch noch während das Vorbereitungsteam um Stephanie und Reinhard Franke, Ute und Uwe Schierloh sowie Dirk Warneke den „mobilen Altar“ schmückten und sowohl Clavinova als auch Rednerpult platzierten, strömten vor halb elf Uhr die ersten Kirchgänger in das Festzelt. Gut beschirmt mit wetterfestem Schuhwerk hatten sich die Hottelner – von der mit 93 Jahren ältesten Einwohnerin bis zur Anderthalbjährigen in der von den Eltern geschobenen Kinderkarre – auf den Weg gemacht. Die Tischreihen füllten sich. Bald waren 180 Liederzettel verteilt. Zusammengerückt wurde also gemeinsam in das eigens gestaltete Liedblatt geblickt.

Das moderne Lied vom „Aufstehn, aufeinander zugehn“ erklang anfangs noch zaghaft, „Geh aus, mein Herz“ sang sich quasi als Klassiker wie von selbst. Neben der Lesung des 67. Psalms in neuer Übersetzung („Mit Geschenken aus Deiner Hand“) stand in der Ansprache von Pastor Burkhard Kugelann die „Speisung der 5000“ (aus Mt 14, 13-21) im Mittelpunkt – passend zum sich anschließenden Katerfrühstück für gut 300 Personen.

Doch zuvor schlug Pastor Burkhard Kugelann gekonnt und adressatengerecht einen Bogen von Gottvertrauen und Nächstenliebe der Jünger Jesu damals zu örtlichem Gemeinsinn und selbstlosem Einsatz der Feuerwehrleute für ihre Mitmenschen in der heutigen Zeit. In dieser Art Nächstenliebe „berühren sich Himmel und Erde“, wenn Menschen sich verschenken oder verbinden. Davon sang die Festgemeinde später. Fürbitte wurde für alle Feuerwehrleute und deren Wirken in unserer Gemeinschaft gehalten, aber dabei auch der Feuerwehrkameraden und Förderer gedacht, die nicht mehr unter uns sind. Dass die Festgemeinde aber Grund hatte, „Danke“ zu sagen, erklang laut und deutlich in sechs Liedstrophen, während es in der Kollekte für Katastrophenhilfe und Notfallseelsorge des Öfteren auch knisterte: Über 360,00 EUR kamen zusammen! Wohlbehütet mit Gottes Segen ging es somit in den dritten Tag des Feuerwehrfestes verbunden mit der Bitte, dass es ein fröhliches, friedliches und aufbauendes Fest bleiben werde.

Und so plötzlich, wie der Regen gekommen war, hörte er nach Stunden rechtzeitig vor dem großen Umzug durch das festlich geschmückte Dorf wieder auf. Gott sei Dank!

Bürgerreporter:in:

Dirk Warneke aus Sarstedt

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