Ich klage hiermit J.,die jetzt wohl 78 Jahre alt ist., an, mich sexuell verführt zu haben.
Der Vorfall ereignete sich 1944 in Rodewald, Kreis Neustadt am Rübengebirge.
In dieses Reihendorf war unsere Familie von Hannover evakuiert worden.
Nach dem Spielen mit alten Handgranaten lud mich J. in das Behelfsheim ihrer großen Schwestern ein.
Ich musste mich bis auf die Unterhose ausziehen und in ein Bett legen. J. deckte mich zu und setzte sich auf mich. Sie sagte mir, ihre Schwester tue das auch so.
Nach kräftigen Abwehrversuchen konnte ich mich befreien, anziehen und unerkannt aus dem Behelfsheim entfernen.
Ich leide heute noch unter Schlaflosigkeit und nicht Anerkennung meiner Männlichkeit.
Es hat fast zwanzig Jahre nach diesem Vorfall gedauert, bis ich mich einem Weiblichen Wesen vertrauensvoll zuwenden konnte.
Ich weiß nicht was ich jetzt dazu sagen und wie ich damit umgehen soll.....
Ich denke alles was ich jetzt anmerken würde, wäre verkehrt.
Ich weiß ja noch nicht mal ob ich ein "Gefällt mir" anklicken kann, soll, darf oder muss?