15 Jahre "OKOK TELEVISION" Highlight: Schacht Konrad

Fotografie von der Anti-Atomkraft-Bewegung in Deutschland  (© OKOK TELEVISION)
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Impressionen vom Schacht Konrad - Eisenerzgrube oder Endlager?

Der Schacht Konrad ist ein stillgelegtes Eisenerz-Bergwerk im Stadtgebiet Salzgitter zwischen den Stadtteilen Bleckenstedt und Sauingen östlich der A 39, etwa acht Kilometer von Braunschweig entfernt. Es ist nach Konrad Ende benannt, dem früheren Aufsichtsratschef der Salzgitter AG. Das Bergwerk ist als Endlager für radioaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung vorgesehen. Rund 90 Prozent der in Deutschland anfallenden radioaktiven Abfälle gehören zu dieser Kategorie. Der Förderturm des Schachtes Konrad I ist von der A 39, sowie von der Industriestraße Nord aus gut zu erkennen. Der Förderschacht Konrad II befindet sich auf dem Gelände des Stahlwerks Salzgitter.

Die Eisenerzvorkommen waren seit dem 19. Jahrhundert Grundlage der Industrialisierung im Raum Salzgitter. Die erste Förderung begann im Jahr 1867. Die Schachtanlage Konrad ist das jüngste der ehemaligen Eisenerzbergwerke in dieser Region. Es wird durch zwei Schächte erschlossen, von denen Schacht Konrad I rund 1232 Meter und Schacht Konrad II rund 999 Meter tief ist. Der Produktionsbetrieb dauerte von 1961 bis 1976. In dieser Zeit wurden insgesamt 6,7 Millionen Tonnen Eisenerz gefördert.

Die ehemalige Eisenerzgrube Konrad soll in ein Endlager für nicht oder nur schwach wärmeproduzierende radioaktive Abfälle umgebaut werden. Im Jahr 2002 wurde der Planfeststellungsbeschluss erteilt. Gegen die Genehmigung wurde vor Gericht geklagt; die Klage hatte aufschiebende Wirkung. Am 08. März 2006 wies das Oberverwaltungsgericht Lüneburg die Klage ab und ließ gegen diesen Beschluss keine Revision zu. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat vorerst keine vorbereitenden Arbeiten zur Einlagerung begonnen und eine Nichtzulassungsbeschwerde der abgewiesenen Kläger vor dem Bundesverwaltungsgericht abgewartet. Diese Klage wurde abgewiesen und damit hat das Urteil des Oberverwaltungsgericht Rechtskraft erlangt. Nun kann voraussichtlich innerhalb von einigen Jahren mit der Endlagerung begonnen werden. (Text dem deutschsprachigen Wikipedia entnommen)

Die Aufnahmen wurde von Susanne Schumacher für OKOK TELEVISION erstellt und erstmals zur Wahlsendung im Offenen Kanal Hannover zur Niedersächsischen Landtagswahl am 1. März 1998 ausgestahlt. Die Aufnahmen entstanden anläßlich einer Führung für Pressevertreter niedersächsischer Medienagenturen. Für den Ausschnitt auf YouTube wurden die Aufnahmen neu geschnitten und geben heute einen Einblick "unter Tage" wieder.

Aus Anlaß des 25. Jahrestages der Atomkatastrophe von Tschernobyl und der aktuellen Debatte um die Nutzung atomarer Energie sicher interessante Einblicke "in" das geplante Endlager.

Bürgerreporter:in:

OKOK TELEVISION aus Burgdorf

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