Im Stadtzentrum von Rostock: Archäologische Grabungen am „Glatten Aal“

Experten vermuten auf dem Grabungsgelände Zeitzeugnisse, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Im Bildhintergrund ist St. Marien zu erkennen, rechts die Johannisstraße. Foto: Helmut Kuzina
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  • Experten vermuten auf dem Grabungsgelände Zeitzeugnisse, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Im Bildhintergrund ist St. Marien zu erkennen, rechts die Johannisstraße. Foto: Helmut Kuzina
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Auf dem Gelände des ehemaligen Parkplatzes am Glatten Aal, auf dem künftig ein Hotel- und Einkaufszentrum entstehen soll, finden umfangreiche Ausgrabungen statt.

Für Archäologen ist dieser Bereich eine besondere Fundgrube, zumal er seit der Stadtgründung vor rund 800 Jahren bis zum 20. Jahrhundert dicht besiedelt war.

Experten vermuten in den Erdschichten Spuren, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen, denn der Boden sei dort zwischen dem Mittelalter und der Gegenwart kaum bewegt worden.

Gefunden wurde bislang eine hölzerne Latrine aus dem 14. bis 15. Jahrhundert; auch Taler gehören zu den Fundstücken; eine Brunnenanlage kam zum Vorschein, die vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammt.

Der Investor hat für die Ausgrabungen etwa ein halbes Jahr veranschlagt, doch das Landesamt für Denkmalpflege und auch der Stadtarchäologe rechnen mit wesentlich mehr Zeit.

November 2016, Helmut Kuzina

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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