Aus Rostock berichtet: Wie im Mittelalter Urkunden beglaubigt wurden

Abguss des Siegels des Domkapitels zu Schwerin, 1248. Foto: Helmut Kuzina
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Wichtige Dokumente, Urkunden, Beglaubigungen werden auch heute noch durch Stempelabdrücke bestätigt, und auch Dienstsiegel kennzeichnen Vertragswerke als rechtsverbindlich.

Um die Authentizität von Urkunden zu bekräftigen, wurden im Mittelalter durch die Herrschenden Siegel sowohl zur Beglaubigung als auch zum Verschluss ihrer Schriftstücke verwendet.

Mit dem Siegelstempel wurde ein Abdruck in Wachs und später in Siegellack gepresst und beurkundet. Um Siegelmissbrauch zu verhüten, wurden die Siegelstempel schon damals sorgfältig aufbewahrt.

Eine Sammlung des Kulturhistorischen Museums zeigt eine Reihe von Abdrücken und Abgüssen mecklenburgischer Siegel aus dem Mittelalter. Die Gipsmuster, die in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden, wurden von Originalen abgenommen.

Die kirchlichen Siegel stellen Darstellungen von Heiligen oder Bischöfen heraus, die Siegel der weltlichen Herren bilden die jeweiligen Wappentiere ab, beim Grafen von Schwerin sind es ein Pferd bzw. Drache, bei den Herren von Mecklenburg geht es um einen Greifen oder einen Stierkopf.

April 2015, Helmut Kuzina

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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