Kulturbanausen in SPD & CDU & FDP unter Führung des OB in Rostock - Protest

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Trotz des Protestes, der dem OB Methling ( Einst: Einer von uns!) und Teilen der Rostocker Bürgerschaft, die von weniger als 50% seiner Bürger gewählt worden war, entgegnstieß, wurde der engagierte und kritische Intendant Latchinian, zum 1. April entlassen. Eine mir bekannte Bürgerin, in Rostock geboren und aufgewachsen, hat ihren großen Ärger, den nicht nur sie, sondern mit ihr viele Rostocker haben, in einem Brief an den OB Methling formuliert. Ich finde, er ist es wert, veröffentlicht zu werden.

"Mein Protest
Rostock, einst das Bayreuth des Nordens, ging in dem Feuer der Bombenangriffe im Jahre 1942 unter. Ich, ein Rostocker Kind, sah den Turm der Nikolaikirche fallen und die Flammen des brennenden Theaters gen Himmel lodern.
Die Sehnsucht „Nie wieder Krieg!“ war groß und bleibt groß. Nach 1945 war bei all den Nachkriegsproblemen der Aufbau von Kultur und Bildung ein besonderer Schwerpunkt, und so konnte ich bereits als Schülerin der 7. und 8. Klasse Theatervorstellungen besuchen und als junge Frau den Nibelungen-Ring und andere Wagner-Opern genießen. Ich erlebte das Theater zu Zeiten von Hans Anselm Perten und blieb eine begeisterte Theatergängerin und Konzert-besucherin, auch noch mit meinen 80 Jahren. Meine Lebens- und Arbeitszeit verbrachte ich in Rostock und bin stolz auf meine Stadt.
Nun schäme ich mich maßlos, dass im Senat meiner Heimatstadt Entscheidungen gegen das Volk getroffen werden. Volkstheater- ein Theater für das Volk? Für Kultur und Bildung? Das war dann wohl einmal! Demokratie...Wo?
Wahlen sind für mich gestorben. Volksvertretern glauben? Lachhaft!!!"

Möge diesen Brief mein Kontrahent in Sachen Kultur "ANDREAS AUS NIEDERSACHSEN" sehr aufmerksam lesen und über seine Wertschätzung von Kultur nachdenken. 12 Intendanten haben ihr Glück nach dem Beitritt der DDR zur BRD, in Rostock versucht - 5 gingen von selbst, 7 nach einiger Zeit. Nun soll durch die Zerstörung des 4 - Sparten -Theaters das Theater den Bach runter gehen und alles wegen des Geldes, das woanders verpulvert wurde, siehe Werften. Macht sich der OB zum Diener des Landes? Hat er vergessen, wie er den Bürgern versprochen hat?

Die Bilder bringen nicht den Zorn zum Ausdruck, sondern sollen zum Nachdenken anregen und vermitteln, wie schön unsere Heimatstadt Rostock ist - doch ohne ein Theater ist sie ein Nichts. Da lohnt sich ein Nachdenken über den Bau eines Theaters bis 2018 auch nicht mehr. Warum wurde das Theater am Stadthafen dem Theater entrissen? War es schon die Vorbereitung des langsamen Ausblutens, nur um dem Land zu signalisieren, wir machen mit?

Bürgerreporter:in:

Hans Jürgen Grebin aus Rostock

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