Wolfgang Nieschalk liest Heinrich Spoerl im Verein der Fachwerkscheune e.V Ihme-Roloven

Karla Kühn mit Wolfgang Nieschalk bei einer Szene aus der "Hochzeitsreise."
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Besuchen Sie doch auch meine Webseite. Der "Verein Fachwerkscheune e.V. Ihme Roloven" hob mit einer sehr unterhaltsamen Lesung über den Vater der Feuerzangenbowle - Heinrich Spoerl - eine neue Veranstaltungsreihe aus der Taufe, die trotz verschiedener Parallelveranstaltungen in den öffentlichen Medien, sehr gut besucht war.
Der Hauptreferent Wolfgang Nieschalk aus Nordstemmen und seine Dialogsprecherin Karla Kühn vom Calenberger Autorenkreis trafen mit ihrem Vortrag in idealer Weise die Erwartungshaltung des nicht mit Applaus sparenden Publikums. Die Fachwerkscheune, die eher einem Schmuckstück glich als einer alten Scheune, bot mit ihrem "Bullerjahn" bei flammender Holzheizung ideale Voraussetzungen, den fast schon vergessenen Satiriker und Rechtsanwalt Heinrich Spoerl wieder ins Bewusstsein der Menschen zurück zu holen. Unauffällig eingeflochten in den künstlerischen Teil verstand es Nieschalk, die umfassende, sich aber dennoch auf das Wesentliche beschränkende Biografie über Heinrich Spoerl auf unterhaltsame Weise dem Publikum nahe zu bringen. Doch der Schwerpunkt des Vortrages behandelte den künstlerischen Teil des Autors, und der Beitrag "Der Willi und ich", der auch hätte heißen können "Wer anderen eine Grube gräbt", war der Auftakt dazu.
Auch über den knappen Rohstoff Geld wurde referiert und dabei der Unterschied zwischen Ausgeben und Nichtausgeben näher beleuchtet. Jedenfalls hatte es Spoerls Großmutter zu etwas gebracht, indem sie den Unterschied zwischen einem Taler ausgeben und nicht ausgeben mit zwei Talern bezifferte.
Gerichtsprozesse gehörten zu Spoerls Lieblingsthemen ebenso wie das Entsetzen eines Straßenbahnreisenden, dem zum ersten Male in seinem Leben plötzlich ein Sitzplatz angeboten wird und dem in diesem Moment schlagartig klar wird, dass er alt geworden ist. Den Abschluss und Höhepunkt bildete die Anfangsszene aus dem Roman "Die Hochzeitsreise", die unter den Gästen für große Heiterkeit sorgte.
Die Schlussworte sprach der stellvertretende Vorsitzende des Vereins Fachwerkscheune e.V. Ihme Roloven u.a. mit der sinngemäßen Bemerkung, ihm sei nicht bekannt gewesen, wie breit angelegt das Spektrum des Wirkens dieses großen Satirikers des vorigen Jahrhunderts - der im August 1955 in Rottach-Egern starb - neben der allseits bekannten "Feuerzangenbowle wirklich gewesen sei.

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Nieschalk aus Nordstemmen

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