Kalisalzmuseum war auf Radrundfahrt

Einige Teilnehmer der Radrundfahrt vor dem Bergwerksgelände in Benthe.
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  • Einige Teilnehmer der Radrundfahrt vor dem Bergwerksgelände in Benthe.
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Bis auf etwas Wind meinte es das Aprilwetter gut mit der fast 20-köpfigen Gruppe, die sich am Sonntag, 13. 04., auf eine nachmittägliche Erkundungsfahrt zu den Kaliwerken am Benther Salzstock begab.
Der ehemalige Museumsleiter gab, erst im Museum, dann vor Ort, eine Menge Wissenswertes über die vier Kaligruben an seine Zuhörer weiter, wobei der Konkurrenzkampf um den begehrten Düngestoff deutlich wurde.
Von Empelde und dem Werk Hansa-Silberberg ging es entlang des alten Industriegleises zuerst zum Schacht Albert nach Ronnenberg und was davon heute noch zu sehen ist. Es war schwer zu glauben, ist aber Tatsache, dass einst von hier aus das Kali exklusiv nach England und nach Japan ging. Nach einigen Blicken auf das Verwaltungsgebäude, den Schachtdeckel und die erläuternden Denkmäler ging es, wieder entlang der Gleise, zum ehemaligen Wetterschacht von Ronnenberg, der Anlage der Gewerkschaft Deutschland außerhalb der Ortschaft Weetzen.
Dieses Bergwerk arbeitete nur kurze Zeit selbständig, bis es durch eine 2 km lange Strecke in 450 m Tiefe durch das Salz mit Albert verbunden wurde, um der Auflage nach einem zweiten Ausgang gerecht zu werden. Diese "Verbundenheit" führte dann auch zum Ende der Schachtanlage, als Ronnenberg im Jahre 1975 absoff. Es erklärt sich fast von selbst, dass dieses Thema aufführlicher zur Sprache kam. Erhalten blieben in Weetzen das Büro- und Verwaltungsgebäude und Werkstätten, deren Architektur ebenfalls kurz erläutert wurde.
Noch schlimmer war es dem Schacht Hermann in Benthe ergangen, dessen Geschichte, so kurz sie auch war, doch einige Erklärungen erforderte. An dieser letzten "fachlichen" Station der Rundfahrt war das Schachtteufen nämlich gänzlich missglückt, so dass schließlich Ronnenberg den Abbau der wertvollen Kalisalze im Benther Baufeld übernehmen konnte.
An der Bergmannschänke erklärte der Exkursionsleiter das offizielle Ende der Rundfahrt, und einige nahmen dann noch die Gelegenheit zu einer Erfrischung wahr.
Eine sehr gelungene Veranstaltung, war die einhellige Meinung aller Teilnehmer, und einige erkundigten sich dann auch schon nach den nächsten Terminen: am 11. Mai steht ein Spaziergang vom Kalisalzmuseum zu den Anlagen der GHG statt; die nächste Radfahrt ist für den 22. Juni entlang der Fösse geplant. Es gibt bereits feste Anmeldungen dafür, obwohl diese nicht erforderlich sind. - Einfach kommen und mitmachen!

Bürgerreporter:in:

Peter-Michael Köhler aus Ronnenberg

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