Der Regen ruft...

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...und zwar sowas von laut und unüberhörbar!

Die Älteren konnten sich nicht erwehren, ein leicht sarkastisches "Wann wird's mal wieder richtig Sommer" von Rudi Carell vor sich hinzupfeifen, während bei den Jüngeren die Aussage "Ich will nicht sagen, dass es stark regnet, aber gerade kam Noah vorbei und sagte, in 30 Minuten sei Boarding." die Runde machte.

Aber da Feuerwehrleute sich ja bekanntlich durch nichts erschüttern lassen, war dies kein Hinderungsgrund dafür, einen schönen Zeltlagertag zu haben.

Die wenigen Sonnenminuten (früher gab es ja mal den Ausdruck "Sonnenstunden"...) wurden für erneute sportliche Ertüchtigungen auf der großen Wiese genutzt. Und als dies durch den Wettergott (heute immerhin ohne Hammer unterwegs) beendet wurde, verlegte man die Aktivitäten in die Zelte hinein.

Das Bastelzelt hatte Hochkonjunktur und es wurden Holzbretter mit dem Brennepeter in zeltlager- und berggerechte Kunstwerke verwandelt, sodass das Wort "Brettljause" nun auch mit Inhalt gefüllt werden kann. T-Shirts und geflochtene Schlüsselanhänger waren ebenfalls sehr beliebt, so dass Mario und Christopher alle Hände voll zu tun hatten.

Gleich nebenan wurde, unter der Leitung von Sascha, eine Karaoke-Session zur Vorbereitung des Singewettstreites begangen, bei der man stimmungsmäßig meinen konnte, wir wären mit 30 Grad im Schatten unterwegs. Spitzenreiter sind dieses Jahr Berg- und Apresski-Lieder, sogar Freunde der alpenländischen Blasmusik und des Schuhplattlerns kamen auf ihre Kosten!
Wer allerdings am Mittwoch den begehrten Zeltlager-Pokal als bester Sänger in der Hand haben wird, steht derzeit noch in den Sternen, die allerdings so überhaupt nicht am Nachthimmel zu sehen sind.

Nach dem Mittagessen sah man dann Christopher und Düse die Köpfe zusammenstecken und jeden - egal ob Betreuer oder Teilnehmer - relativ schnell abwimmeln. War etwa mit dem Regen auch eine bis dato unbekannte Unhöflichkeit ins Lager hineingespült worden???
Selbstverständlich nicht - viel mehr hatten die beiden Grund zur Heimlichkeit, bereiteten sie doch den Zeltlager-Klassiker "Schlag die Betreuer" vor, bei dem aus Gründen des Fair Play weder Teilnehmer noch Betreuer im Vorfeld über die Aufgaben informiert sein sollten.

Da es im Zeltlager schwer fällt, wie auf Pro7 bis 01.30 Uhr zu spielen, wurde bereits am Nachmittag begonnen, denn aus unerfindlichen Gründen stand heute nimandem der Sinn nach Sonnenbaden oder Schwimmen.

Dank unserer "Großen" war das Partyzelt schnell hergerichtet, die Showmaster gut vorbereitet und die große Sause konnte losgehen. Da das Wetter nicht in unser Partyzelt eindringen kann, war ausgelassene Stimmung vorprogrammiert und man war mehr als gespannt, welche Spiele in diesem Jahr zu bewältigen seien:
Los ging es mit Hyperspin, Fremdsprachen erkennen, Karten werfen und Klackball, wobei es zwischen Teilnehmern und Betreuern Spiel um Spiel hin und her ging. Das Spiel "Zelt aufbauen" ging dann ungünstigerweise an die Teilnehmer, denn jetzt wurden Ängste wach, dass uns aufgrund dieses Ergebnisses die Einsatzabteilung künftig nicht mehr beim Aufbau unterstützen würde. Deshalb sei an dieser Stelle angemerkt, dass es sich nur um Iglu-Zelte handelte!

Auch beim Käsekuchen schneiden, Papierfliegerweitflug, Leitergolf, Ballflechten, Cornhole, Eierfangen und Stacking wechselte die Führung nahezu Spiel um Spiel. Jetzt kam es also drauf an, denn wer zu letzt lacht, lacht bekanntlich am Besten ...

Somit spielten die Betreuer ihre ganze Routine aus und konnten die entscheidenden Punkte beim Flaschenschießen und Bottleflippen verbuchen. Der Sieg war ihnen nun nicht mehr zu nehmen und wurde gebührlich gefeiert. Fair wurden natürlich auch alle knapp Unterlegenen auf die Bühne geholt und als wackere und würdige Vertreter der Teilnehmer gefeiert.

Als Fazit kann man davon ausgehen, dass die Teilnehmer Sorge hatten, das Wetter würde den Betreuern zu sehr auf's Gemüt schlagen und man hat sie somit absichtlich gewinnen lassen, um die Zeltlager-Stimmung zu retten.

Stimmung sollte auch das Thema am nächsten Tag sein, aber das ist ein weiteres Bergwunder und soll ein anderes Mal erzählt werden.

Bürgerreporter:in:

Matthias Düsterwald aus Ronnenberg

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