Das neue Motto ruft...

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...so sehr wir alle die majestätischen Berge lieben, machte doch die Runde, dass wir uns in diesem Jahr ein wenig mit dem Motto vertan haben. Statt "Der Berg ruft" wäre "Auf hoher See" aufgrund der Umstände deutlich angebrachter.

Doch der Reihe nach:

Bis 04.30 Uhr war nach Meldung der Nachtwache noch alles in Ordnung, der Wasserstand auf dem Platz gesättigt, aber gleichbleibend. Um 05.30 wurde aus dem Landregen dann ein Platzregen.

Ab 06.00 Uhr war zu erkennen, dass es stellenweise zu Wassereinbrüchen in den Zelten gekommen war, allerdings bis dato nur im Bereich der Betreuer.

Um 08.00 Uhr nahm dann der Zeltlagerleiter ersten Kontakt mit der Bürgermeisterin und dem Stadtbrandmeister auf.

Um 09.00 Uhr bat der Zeltlagerleiter zur großen Lagebesprechung mit allen Betreuern und dem Ortsbrandmeister Altwarmbüchen.

Nach diversen Recherchen war dann um 10.00 Uhr die Entscheidung gefallen: Wir trotzen den Wassermassen und bleiben! Kinder, Betreuer und stellv. Zeltlagerleiter fahren erst ins AquaLaatzium und nehmen dann die bekannte Gastfreundschaft der Feuerwehr Altwarmbüchen an (vgl. erster Tagesbericht Zeltlager 2015!). Techniker, Küchenchef und Zeltlagerleiter bleiben vor Ort.

11.00 Uhr: Trotz Absage des offiziellen Besuchertages aufgrund der Ereignisse überrascht die Bürgermeisterin die Zeltlagergemeinschaft mit ihrem Besuch, zeigt sich beeindruckt vom Durchhaltevermögen und der guten Stimmung vor Ort. Als persönliches Geschenk überreicht sie ein überdimensionales Schokoladenkuchenherz mit der Aufschrift "Der besten Jugendfeuerwehr".

11.10 Uhr: Spontan wird der Alternativplan nocheinmal geändert und die Bürgermeisterin gebührend begrüßt. In ihrer Ansprache drückt sie ihre Begeisterung über die Zeltlagergemeinschaft aus und bekommt von Matthias Düsterwald eine Betreuertasse überreicht, die die endgültige Aufnahme in die Zeltlagergemeinschaft ausdrückt.

11.15 Uhr: Währenddessen ist Landwirt Hermann Voges seiner Einladung gefolgt, der sich offenbar ebenfalls nicht vom Wasser abschrecken lässt. Inzwischen sind lageabhängige Änderungen zur Routine geworden, sodass die große Überraschung in Form von Kapuzenpullis mit neuem Stadtjugendfeuerwehr-Logo für alle Teilnehmer und Betreuer, die Dank einer großzügigen Spende von Hermann Voges angeschafft werden konnten. Exemplarisch wurde ein Pullover an Henrike Vetter, als eine der dienstältesten Teilnehmerinnen, übergeben, was die Freude und Vorfreude aller Teilnehmer äußerst gesteigert hat.

11.45 Uhr: Mit diesen äußerst angenehmen Verzögerungen konnte es nun endlich auf zwei Wegen Richtung AquaLaatzium gehen - die Großen via "Strapazenbahn" und die Kleinen mit Feuerwehrfahrzeugen.
Als Fahrzeuge und Straßenbahn gleichzeitig in Laatzen eintrafen, wurde wieder einmal deutlich, wie sehr Feuerwehrleute das Timing beherrschen.

14.00 Uhr: Während auf dem Platz mit Hochdruck entwässert wurde, konnten im Schwimmbad Hunger und Durst gestillt werden, denn Pommes sollen ja auch sehr gesund sein.

16.00 Uhr: Lagebesprechung per Telko (was offenbar das schlaue Wort für Telefonkonferenz ist.) Ergebnis: Der Platz muss noch weiter trocknen, jede Stunde zählt. Deshalb wurde wieder einmal die Gastfreundschaft der Kameraden aus Altwarmbüchen in Anspruch genommen.

18.00 Uhr: Ankunft am Feuerwehrhaus Altwarmbüchen. Ortsbrandmeister Marc Perl hatte die Tore geöffnet und vor der Pizza-Speisung stand die Besichtigung des neuen Feuerwehrhauses. Zitat eines Teilnehmers: "Warum sind wir eigentlich nicht öfter hier?".

20.00 Uhr: Erneute Telko (Worterklärung siehe oben). Ergebnis: Der Platz verträgt jetzt wieder 140 Kinderfüße.

21.00 Uhr: Da die Jungs aus Altwarmbüchen echte Kameraden sind, standen auch deren Fahrzeuge zur "Heimfahrt" zur Verfügung, so dass ein echter Feuerwehr-Konvoi den Parksee ansteuerte.

21.30 Uhr: Zubettgehen der Kinder mit vielen - hach - zufriedenen Gesichtern.

22.30 Uhr: Abschlusslagebesprechung: Zeltlagerleiter Matthias Düsterwald dankt in Abwesenheit Marc Perl und seinem Team und in Anwesenheit allen Betreuern für das außergewöhnliche Engagement an einem außergewöhnlichen Tag!!! "Alle waren davon ausgegangen, dass wir evakuieren müssen, aber wir konnten das Lager halten - toll und beeindruckend!"

Die Teilnehmer dankten es durch vorbildliches Verhalten beim Zubettgehen, denn der kommende Tag sollte auch wieder beeindruckend werden , aber das ist ein anderes Bergwunder und soll ein anderes Mal erzählt werden.

Bürgerreporter:in:

Matthias Düsterwald aus Ronnenberg

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