Das Internet, bei allem Segen, eine gefährliche unkontrollierte Waffe, die nichts mehr mit Freiheit zu tun hat, wie sich auch in Coronazeiten zeigt

Das Internet, eine noch recht junge Errungenschaft der Menschheit. Für Kommunikation und Informationsbeschaffung ein Riesenfortschritt. Insofern ein Segen. Digitalisierung ist Gegenwart und Zukunft, auch von der Politik vorangetrieben. Zugleich ist das Internet aber wohl auch ein Fluch, wie sich immer häufiger zeigt. Unerkannt wird in digitale Systeme eingegriffen, gehackt und erpresst, unerkannt wird gehetzt und bedroht. Strafrechtlich relevante Tatbestände können nicht zurückverfolgt werden. Und den Rahmen stellen weltweit agierende IT-Konzerne zur Verfügung - es ist ja schließlich das world wide web -, die sich eine goldene Nase verdienen. Darknet, öffentliches Netz, eine Basis für Anonymität menschenfeindlichen und kriminellen Handelns, das die einzelnen Staaten nicht im Griff haben. Cyberkriminalität hat wohl Hochkonjunktur.

Wenn ich von Angesicht zu Angesicht Polizisten als Bullenschweine beleidigen würde, um ein Beispiel zu nennen, würde ich haftbar gemacht werden. Täte ich das, ohne meine Identität offen zu legen, im Internet, würde ich schadlos davonkommen, könnte in manchen Fällen mit Löschung sanktioniert werden, wenn der Betreiber der Plattform sich überhaupt dazu durchringen würde, mehr aber auch nicht. Zur Zeit gibt es im Messenger-Dienst telegram, dessen Zentrale in den Vereinigten Arabischen Emiraten liegt, im Zusammenhang mit Corona sogar Morddrohungen einiger User, die gelesen werden, die vielleicht bei manchen Lesern Nachhall finden. Anscheinend lassen sich diese User aber nicht ausfindig machen und zur Rechenschaft ziehen. 

Da stimmt etwas nicht mit dem Internet, das sich fast jeder politischen Kontrolle entzieht. Ausgereift ist das Menschheits-Instrument Internet jedenfalls kaum.

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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