Mein privater Skikurs im Skigebiet Fieberbrunn

Gestern war es soweit: Mit 27 Jahren stand ich zum ersten Mal in meinem Leben auf Skiern. So ist das eben, wenn man aus dem Norden kommt ;). Aber jetzt wohne ich ja in Augsburg und da kann man mal eben für einen Tag in die Berge fahren – herrlich!

Mit Hörmann Reisen fuhren am 27.02.2010 mein Freund, unsere private Skilehrerin und Freundin Svenja (mit der wir normalerweise Volleyball spielen) und ich also viel zu früh um 05:30 Uhr von Augsburg aus in Richtung Fieberbrunn in Österreich.
Pünktlich um 9:00 Uhr kamen wir in Fieberbrunn an und haben uns erstmal Ski beim Check In ausgeliehen. Erste Erkenntnis des Tages: Skischuhe tun weh und schränken die Bewegungsfreiheit enorm ein!

Und dann ging es los. "Skilehrerin" Svenja zeigte uns erstmal die Grundtechniken, also wie man einen Berg mit Skiern hochkommt und im Schneepflug wieder runter. Danach war ich schon fix und fertig,zumal es unten auf 800 Metern an der Talstation Streuböden, direkt neben der Skischule Fieberbrunn, ziemlich warm war.

Dann ging es das erste Mal mit dem Schlepplift auf den ersten kleinen Berg. Das ging noch ganz gut, auch wenn ich mich ein bisschen zu früh aus dem Lift befreit hatte. Zum Glück wusste ich ja inzwischen, wie man einen Berg hochkommt. Nach unten ging es beim ersten Mal aber noch nicht so gut... Nachdem ich irgendwie unten angekommen bin, hab ich erstmal eine kleine Pause einlegen müssen.
Danach ging es mit frischen Kräften wieder rauf und, siehe da, mit den ersten, gerade erst gelernten Schwüngen ging's dann auch schon ganz gut wieder runter. Skischule - auch privat und kostenlos - zahlt sich eben aus.

Dann war Mittagszeit. Und mein Freund hatte ja die Karte gelesen und meinte, wir müssten einfach nur mit der Gondel hochfahren, dann sei da schon die Hütte Lärchfilzalm, für die wir einen Gutschein von Hörmann Reisen bekommen hatten.
Und dann müssten wir nur ein ganz kleines Stück auf einer roten Piste und den Rest dann auf der blauen Piste wieder runter fahren.

Also sind wir mit der Gondel hoch auf den Lerchfilzkogel und mussten dort feststellen, dass da keine Hütte Lärchfilzhochalm war. Die Hütte war noch nicht mal in Sicht. Wir standen plötzlich auf 1645 Metern und vor unseren Nasen war lediglich eine sehr steile und zum Teil vereiste rote Piste. Tja, half ja nix, wir mussten runter und hatten Hunger. Skilehrerin Svenja half uns so gut es ging, aber auf der gemeinen vereisten Piste sind wir dann doch eher sitzend als stehend runtergekommen. Eigentlich hat uns auch nur noch der Hunger getrieben.
Nach ca. einer Stunde sind wir dann auch endlich in der Lärchfilzhochalm eingekehrt, aber lange Pause machen konnten wir nicht, da unser Bus bald wieder unten von Fieberbrunn Richtung Augsburg fahren würde. Weiter ging's also.

Noch ein kleines Stück rote Piste, die ich wiederum ganz gut und schwungvoll nach unten gekommen bin, bis mich Krämpfe geplagt haben und mich die Kraft verlassen hat. Irgendwie hab ich's dann aber doch noch mit zusammengebissenen Zähnen bis zum nächsten Lift nach unten geschafft. Von dort aus ging’s mit dem Schlepper ein kleines Stück nach oben und mit der Gondel wieder nach unten zur Talstation Streuböden.

Fazit des Tages:
Mein erster Skitag war insgesamt wunderschön, zumal die ganze Zeit die Sonne schien. Das Skigebiet Fieberbrunn ist wirklich empfehlenswert. Klein, nett, ziemlich gut versteckt und nicht so voll. Wirklich lohnenswert für ein paar Tage!
Aber es war auch sehr, sehr anstrengend (wobei ich immer dachte ich sei sportlich...). Bin heute kaum aus dem Bett gekommen und jeder Muskel meines Körpers tut mir weh.
Und: Ich weiß jetzt, dass ich mich bis ich besser Skifahren kann erstmal roten Pisten fern halte, und dass ich in Zukunft beim Skifahren nicht mehr auf meinen Freund höre.

In 2 Wochen geht's dann weiter mit meiner Skischule, dann aber am Arlberg.