100 Jahre Finnebahn im Jahr 2014 - gefeiert wird am 1. Mai in Bachra

1. Mai 2014
Bachra, 99636 Rastenberg

100 Jahre Finnebahn wird 2014 am Bachraer Bahnhof gefeiert

Bachra (Landkreis Sömmerda). Auf dem ehemaligen Gleiskörper in Bachra führt heute ein Radweg von Thüringen nach Sachsen-Anhalt. Auf halber Strecke wird am 1. Mai die Festwiese zum Treffpunkt.

Fast 100 Jahre alt und immer noch ein Schmuckstück: der Bahnhof Bachra der Finnebahn. Vor zwei Jahrzehnten hat ihn Familie Lange gekauft und bewohnt ihn. Foto: Ina Renke Fast 100 Jahre alt und immer noch ein Schmuckstück: der Bahnhof Bachra der Finnebahn. Vor zwei Jahrzehnten hat ihn Familie Lange gekauft und bewohnt ihn.

Am 1. Mai 1914 wurde der Abschnitt Kölleda - Lossa der eingleisige Strecke von Laucha nach Kölleda, bekannt als Finnebahn, in Betrieb genommen. Bis November 1947 fuhren hier die Züge, dann wurden die Gleise als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgebaut. Heute rollen auf dem Finnebahn-Damm die Radfahrer.

In diesem Jahr wird mit einer 100-Jahr-Feier an die Finnebahn erinnert und der ebenso alte Bachraer Bahnhof dabei eine Rolle spielen. Er ist einer der 12 einstigen Bahnhöfe und Haltepunkte an der Strecke. "Auf deren Geschichte möchte ich in einer Jubiläumsschrift eingehen. Wir haben uns als Heimatverein entsprechend unseres Statutes vor allem darauf besonnen, Brauchtum zu pflegen und Traditionen zu wahren und eben auch unsere einstige Finnebahn nicht ganz zu vergessen", informiert Vereinsvorsitzender Hartmut Lange. Bachra liegt nicht ganz in der Mitte zwischen Kölleda und Laucha, aber das Umfeld am Bachraer Bahnhof und das gemeinsame Anliegen der Vereine biete sich hier für diese Feier am 1. Mai 2014 an.

Die Haltepunkte und Bahnhöfe ab Battgendorf sowie die einstige Bahnlinie von Kölleda bis kurz vor Lossa übereignete die Deutsche Reichsbahn in den 1970-er Jahren mehr oder weniger den jeweiligen Kommunen. "Diese ließen die Diensträume noch zu Wohnungen umbauen. 1994 bot die Stadt Rastenberg, deren Ortsteil Bachra seit 1993 ist, den Bahnhof und den Kohleschuppen mit Toiletten (ohne Wasserturm) sowie einen Teil des Bahndamms zum Verkauf an. Seitdem ist er in Privatbesitz von Karsten und Gabi Lange", erklärt der Vereinschef.

Der Wasserturm wurde zu DDR-Zeiten von der ZGE Läuferproduktion (nach der Wende Ferkelhof) genutzt und stand 1994 ebenfalls zum Verkauf. 2003 ging er in das Eigentum des Ferkelhofes über. Da der etwa 70 Meter tiefe Brunnen wegen zunehmender Versandung immer weniger Wasser lieferte, ließ sich der Ferkelhof auf seinem Gelände einen eigenen Brunnen bohren. Der Wasserturm wurde stillgelegt und der 100.000 Liter Behälter leergelassen. Nun steht er mit einem kleinen Gelände wieder zum Verkauf.

(Quelle: Thüringer Allgemeine Bärbel Albold / 28.12.13)

http://mitteldeutschesbahnforum.xobor.de/t4687f41-...

http://de.wikipedia.org/wiki/Finnebahn

Bürgerreporter:in:

Annett Stockmann aus Bad Bibra

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